Lawrow attackiert die NATO – fordert Auflösung des Bündnisses.
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Beim Sicherheitsforum in Antalya am 12. April erklärte Russlands Außenminister Sergej Lawrow, die NATO habe ihren ursprünglichen Zweck verloren und trage heute zur Instabilität in Europa bei.
„Die NATO hätte sich nach dem Zerfall der Sowjetunion auflösen müssen“

– „Der Ostblock verschwand, aber die NATO blieb bestehen. Das war ein strategischer Fehler“, sagte Lawrow – eine Aussage, die Moskau seit Jahren nutzt, um seine aggressive Außenpolitik zu rechtfertigen.
Kritik an NATO und OSZE

Lawrow warf sowohl der NATO als auch der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) vor, Kriege nicht verhindert, sondern sich auf neue Konflikte vorbereitet zu haben.
Altes Narrativ des Kremls

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Behauptung: NATO habe Versprechen gebrochen

Lawrow behauptete erneut, die NATO habe in den 1990er-Jahren ein mündliches Versprechen abgegeben, sich nicht nach Osten auszudehnen.
Dokumente widersprechen Lawrow

Geheime Dokumente und Analysen zeigen jedoch: Ein bindendes Abkommen existierte nie.
Die NATO betont, dass Mitgliedschaften souveräner Staaten nicht von Russland verhindert werden können.
„Ein Handschlag hätte ausgereicht“

Trotz fehlender Belege hielt Lawrow daran fest, ein „Ehrenwort und ein Handschlag“ hätten genügt, um die NATO-Erweiterung zu verhindern.
Hintergrund: Trump und NATO-Zweifel

Lawrows Angriffe erfolgen vor dem Hintergrund zunehmender Spekulationen, dass eine künftige Trump-Regierung die US-Präsenz in Osteuropa reduzieren könnte.
Trump-nahe Stimmen stellen NATO infrage

Ex-Präsident Trump und Unterstützer wie Elon Musk kritisieren regelmäßig die NATO. Manche von ihnen fordern sogar den Austritt der USA aus dem Bündnis.
US-Regierung betont weiterhin NATO-Treue

US-Außenminister Marco Rubio bekräftigt jedoch das amerikanische Engagement für die NATO – fordert aber höhere Verteidigungsausgaben von europäischen Partnern.
Selenskyj warnt vor Putins Expansionsplänen

In einem Interview mit CBS News am 13. April warnte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj:
– „Wenn wir jetzt nicht standhalten, wird Putin weitermachen.“
NATO bereitet sich auf möglichen Konflikt vor

Mehrere NATO-Generäle und Nachrichtendienste teilen diese Einschätzung.
Deutschlands Generalinspekteur warnte bereits: Bis 2029 könnte es zu einem ernsthaften Konflikt mit Russland kommen.