Israels Premierminister reagiert auf umstrittene Aussage Trumps angesichts anhaltender Spannungen um die Geiseln im Gazastreifen.
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Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu gab am Mittwoch bekannt, dass 21 Geiseln, die bei den Angriffen der Hamas am 7. Oktober 2023 entführt wurden, noch am Leben sind.
Das Schicksal von drei weiteren Personen bleibe jedoch ungewiss. Seine Aussage folgte auf jüngste Bemerkungen des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, die in Israel Besorgnis auslösten, da sie andeuteten, dass drei weitere Geiseln in Gaza möglicherweise ums Leben gekommen seien.
Israelische Behörden kämpfen mit unvollständigen Informationen
In einem Video, das auf X (ehemals Twitter) veröffentlicht wurde, sagte Netanjahu: „Wir wissen nicht mit Sicherheit, was mit drei weiteren Geiseln ist“, und bekräftigte Israels Verpflichtung, ihre Freilassung zu erreichen.
Laut Berichten von Digi24 haben israelische Quellen bestätigt, dass sich die Leichen von mindestens 35 weiteren Geiseln noch immer im Gazastreifen befinden, in den Händen der Hamas oder ihr nahestehender Gruppen.
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Vor Trumps Äußerung war die offizielle israelische Position, dass 24 Geiseln als am Leben angesehen wurden. Medienberichte deuten nun auf zunehmende Besorgnis innerhalb der israelischen Regierung hin, dass die Zahl der Überlebenden noch geringer sein könnte.
Sara Netanjahu, die Ehefrau des Premierministers, schürte die Spannungen Anfang dieser Woche zusätzlich, indem sie andeutete, dass die Zahl der lebenden Geiseln bereits geringer sein könnte als angenommen, was die Sorgen um sich verschlechternde Bedingungen für die Gefangenen verstärkte.
Politische Schockwellen nach Trumps Kommentar
Trumps Äußerung am Dienstag – in der er andeutete, dass drei zusätzliche Geiseln gestorben sein könnten – sorgte für Bestürzung in der gesamten israelischen Politiklandschaft.
Obwohl keine konkreten Beweise vorgelegt wurden, lösten die Bemerkungen eine Welle der Kritik und Besorgnis aus, insbesondere vonseiten der Geiselfamilien und Interessenvertretungen, die die israelische Regierung zu energischeren Rettungsmaßnahmen drängen.
Bislang wurde Trumps Behauptung durch keine neuen geheimdienstlichen Erkenntnisse öffentlich bestätigt, doch israelische Stellen bemühen sich mit Nachdruck um Klarheit – sowohl über militärische Kanäle als auch durch diplomatische Kontakte.
Die anhaltende Geiselnahme ist nach wie vor einer der emotional aufgeladensten und politisch brisantesten Aspekte des Gaza-Konflikts. Der Druck auf Netanjahu wächst, greifbare Ergebnisse zu liefern, angesichts wachsender öffentlicher Unzufriedenheit und zunehmender internationaler Beobachtung.