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Donald Trump Jr. schließt eine Kandidatur für das Präsidentenamt nicht aus

Donald Trump, Jr.
Gage Skidmore / Wikimedia Commons

Nach Jahrzehnten in der Öffentlichkeit und zwei Amtszeiten an der Seite seines Vaters deutet Donald Trump Jr. nun an, dass er vielleicht in die Fußstapfen seines Vaters treten könnte.

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Ein Großteil seines Lebens stand Donald Trump Jr. immer einen Schritt hinter seinem Vater – sei es im Geschäftsleben, in der Politik oder im Zentrum der öffentlichen Debatte.

Jetzt sagt der älteste Sohn von Donald Trump, dass er eine eigene Kandidatur für das Präsidentenamt eines Tages nicht ausschließen wolle.

Bei einem Auftritt auf dem Qatar Economic Forum wurde Trump Jr. nach seinen politischen Ambitionen und der Möglichkeit gefragt, selbst für das Präsidentenamt zu kandidieren. Seine Antwort sorgte für zahlreiche Schlagzeilen.

„Ich weiß es nicht. Vielleicht eines Tages … dieser Ruf ist da“, antwortete er, wie von Newsner zitiert.

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Obwohl dies keine Bestätigung war, war es auch keine Ablehnung.

Nur wenige Tage später stellte er seine Position jedoch auf seinem X-Konto (vormals Twitter) klar und erklärte, dass er „NULL Interesse“ daran habe, 2028 – oder in naher Zukunft – zu kandidieren.

Für die Rolle aufgewachsen?

Geboren 1977, wuchs Donald Trump Jr. in einem Umfeld mit hohem Leistungsdruck auf.

Als ältestes von Donald Trumps fünf Kindern wurde von ihm erwartet, dass er in das Familienunternehmen einsteigt – und genau das tat er. Nach seinem Abschluss an der Wharton School, wie auch sein Vater, trat er 2001 in die Trump Organization ein und ist dort nun als Executive Vice President tätig.

Er war ein lautstarker Verteidiger seines Vaters während beider Präsidentschaftswahlkämpfe und spielte auch hinter den Kulissen eine wichtige Rolle, als Trump das Amt antrat. Er übernahm sogar weite Teile des Trump-Geschäftsimperiums, um offizielle Interessenkonflikte zu vermeiden.

Doch lange blieb seine Rolle nicht im Hintergrund.

Bekannt für seine Reden, scharfen Kommentare in den sozialen Medien und kontroversen Äußerungen, wurde Trump Jr. schnell zu einem der bekanntesten Fürsprecher der Trump-Marke – sowohl politisch als auch privat.

Kontroversen und Konflikte

In den letzten Jahren gerieten Trump Jr. und sein Bruder Eric wegen angeblicher finanzieller Vorteile aus der Präsidentschaft ihres Vaters in die Kritik.

Von Luxusimmobilienprojekten im Nahen Osten bis hin zu Krypto-Initiativen – viele äußerten Bedenken, ob die Trump-Familie politische Macht für persönlichen Profit nutzt.

Laut The Daily Beast sind seit Donald Trumps Rückkehr ins Weiße Haus im Jahr 2024 mindestens acht Vorstandsposten und Beraterrollen mit Trump Jr. in Verbindung gebracht worden.

Ben Shapiro, einst als Verbündeter der Trump-Bewegung betrachtet, nannte einige dieser Geschäfte „ein schlechtes Bild“ und verwies auf Organisationen, die mit Trump Jr. in Verbindung stehen und angeblich während der Präsidentschaft seines Vaters Gewinne erzielen.

Auch der New York Times-Journalist Eric Lipton merkte an, dass Trump Sr. zwar offiziell die Kontrolle über seine Unternehmen abgegeben habe, aber dennoch finanziell davon profitiere – ein Punkt, der die Vorwürfe anhaltender Interessenkonflikte weiter anheizt.

Noch keine Kandidatur?

Für den Moment betont Trump Jr., dass eine Kandidatur für ein öffentliches Amt – zumindest nicht in naher Zukunft – nicht auf seiner Agenda stehe. Doch mit seinen politischen Instinkten, seinem Bekanntheitsgrad und seinem wachsenden Einfluss in konservativen Kreisen ist die Tür nicht völlig geschlossen.

„Ich habe immer gesagt … ich werde es nie zu 100 % ausschließen“, schrieb er auf X. „Aber ich habe NULL Interesse daran, 2028 oder in absehbarer Zeit für ein Amt zu kandidieren.“

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