Analysten deuten darauf hin, dass die nukleare Panik eher psychologisch als praktisch motiviert ist.
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Analysten deuten darauf hin, dass die nukleare Panik eher psychologisch als praktisch motiviert ist.
Russland spielt ein gefährliches Spiel mit der Angst

Moskau schürt absichtlich Ängste vor einem eigenen Zusammenbruch – einschließlich Bürgerkrieg und nuklearem Chaos – als strategisches Abschreckungsmittel, sagen Verteidigungsanalysten.
Das Ziel? Die westliche Unterstützung für die Ukraine schwächen und eine entscheidende russische Niederlage vermeiden.
Der Westen fällt auf die Zusammenbruchs-Erzählung des Kreml herein

Diese Taktik scheint zu wirken.
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Die Vereinigten Staaten haben inzwischen wichtige Waffenlieferungen an die Ukraine pausiert, nachdem sie ihr Militärhilfsprogramm überprüft haben – ein Schritt, der in Kiew Besorgnis und in Moskau Freude ausgelöst hat.
Das „Jugoslawien“-Szenario verfolgt westliche Führer

Die Angst besteht, dass eine russische Niederlage zu einem chaotischen Zerfall ähnlich den Jugoslawienkriegen führen könnte – nur in viel größerem Ausmaß.
„Wir hätten ein Jugoslawien, aber zehnmal so mächtig, mit Tausenden von Atomsprengköpfen“, warnte der pensionierte französische General Michel Yakovleff.
Nukleares Chaos: Reale Bedrohung oder politisches Druckmittel?

Analysten glauben, dass die nukleare Panik mehr psychologisch als praktisch ist.
Obwohl Russland über ein riesiges Arsenal verfügt, ist seine Fähigkeit, es inmitten innerer Unruhen einzusetzen, nicht bewiesen.
Die bloße Drohung reicht jedoch aus, um globale politische Entscheidungen zu beeinflussen.
Französischer General: Zusammenbruch ist plausibel und beängstigend

General Yakovleff sieht einen Bürgerkrieg in Russland als reale Möglichkeit und verweist auf die 17 militärischen Armeen und ethnischen Spannungen im Land.
„Es gibt viele Menschen, die objektive Gründe haben, sich gegenseitig an die Kehle zu gehen“, sagte er.
Keir Giles: Zusammenbruch ist ein Mythos des Kremls

Russland-Experte Keir Giles vom Thinktank Chatham House widerspricht der Theorie des Zusammenbruchs und nennt sie „haltlos“.
Er argumentiert, dass Russlands Regionen finanziell zu abhängig von Moskau seien, um an Abspaltung zu denken.
„Sie wollen die Subventionen weiterhin erhalten“, merkte er an.
Innere Repression und Propaganda treiben Russlands Niedergang voran

Yakovleff warnte, dass Putins Abhängigkeit von Propaganda, Militarismus und Repression nicht tragfähig sei.
„Das Regime ist nicht überlebensfähig“, sagte er, warnte jedoch, dass sein Zusammenbruch nicht unbedingt Frieden oder Stabilität bringen würde.