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2300 geschätzte Todesopfer während der Hitzewelle in Europa – diese 10 Städte traf es am härtesten

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Eine Studie hat auch geschätzt, wie viele der Todesfälle auf menschengemachte Klimaveränderungen zurückzuführen sind.

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Eine Studie hat auch geschätzt, wie viele der Todesfälle auf menschengemachte Klimaveränderungen zurückzuführen sind.

Was passiert hier?

Eine brütende Hitzewelle, die Ende Juni über Europa hinwegfegte, forderte nach Schätzungen der britischen Zeitung The Guardian rund 2.300 Todesopfer in nur zwölf Städten.

Von diesen 2.300 Todesfällen wurden etwa 1.500 direkt auf den Klimawandel zurückgeführt.

Klimawandel als Hauptursache der Todesfälle

Forscher nutzten Klimamodelle, um die Opferzahlen mit einer hypothetischen Welt ohne menschengemachte Erderwärmung zu vergleichen.

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Mailand, Italien

Die norditalienische Stadt Mailand war am stärksten betroffen – hier starben 499 Menschen hitzebedingt.

Davon wurden 317 Todesfälle mit dem Klimawandel in Verbindung gebracht.

Paris, Frankreich

Die französische Hauptstadt Paris steht an zweiter Stelle mit 373 Hitzetoten.

235 dieser Todesfälle wurden dem Klimawandel zugeschrieben.

Barcelona, Spanien

Die nordostspanische Stadt Barcelona belegt Platz drei mit 340 hitzebedingten Todesfällen.

286 davon wurden auf den Klimawandel zurückgeführt.

Rom, Italien

Die italienische Hauptstadt Rom meldete 282 Hitzetote.

Davon wurden 164 mit dem Klimawandel in Verbindung gebracht.

London, Vereinigtes Königreich

In London starben während der Hitzewelle 263 Menschen.

171 dieser Todesfälle waren laut Analyse klimabedingt.

Athen, Griechenland

Die griechische Hauptstadt Athen verzeichnete 175 Hitzetote.

Davon standen 96 in direktem Zusammenhang mit dem Klimawandel.

Madrid, Spanien

Die spanische Hauptstadt Madrid verzeichnete während der Hitzewelle 118 Todesfälle.

Davon wurden 108 mit dem Klimawandel in Verbindung gebracht.

Lissabon, Portugal

In der portugiesischen Hauptstadt Lissabon starben 92 Menschen während der Hitzewelle.

21 dieser Fälle wurden klimatisch bedingt eingestuft.

Budapest, Ungarn

Budapest, die Hauptstadt Ungarns, meldete 71 hitzebedingte Todesfälle.

Davon wurden 47 dem Klimawandel zugeschrieben.

Zagreb, Kroatien

In der kroatischen Hauptstadt Zagreb starben 56 Menschen infolge der extremen Hitze.

31 dieser Todesfälle standen im Zusammenhang mit dem Klimawandel.

Frankfurt am Main, Deutschland

In Frankfurt am Main wurden 31 Hitzetote verzeichnet.

Davon konnten 21 dem Klimawandel zugeordnet werden.

Sassari, Italien

Am Ende der Liste steht Sassari in Italien mit 8 registrierten Todesfällen.

6 davon wurden mit dem Klimawandel in Verbindung gebracht.

Ältere Menschen besonders gefährdet

Besonders stark betroffen waren ältere Menschen: 88 % der klimabedingten Todesfälle entfielen auf Personen über 65 Jahre.

Viele Opfer starben unbemerkt zu Hause oder im Krankenhaus – ein Grund, warum die tatsächliche Zahl in der öffentlichen Berichterstattung oft unsichtbar bleibt.

Der „stille Killer“ schlägt erneut zu

Experten sprechen bei Hitzewellen von „stillen Killern“, da ihre Auswirkungen – im Gegensatz zu Überschwemmungen oder Bränden – kaum sichtbare Zerstörung hinterlassen.

„Eine Temperaturveränderung von nur 2 oder 3 Grad kann über Leben und Tod entscheiden“, so Ben Clarke vom Imperial College London.

Ein gefährlicher Sommer steht bevor

Europa zählt im Durchschnitt 44.000 hitzebedingte Todesfälle pro Jahr.

Die erschreckend hohe Zahl von Opfern während nur einer Hitzewelle deutet auf einen alarmierenden Trend hin – und lässt befürchten, dass dieser Sommer einer der tödlichsten der Geschichte werden könnte.

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