Startseite Deutschland Radfahren wird zur Gefahr: Immer mehr tödliche Unfälle in Deutschland

Radfahren wird zur Gefahr: Immer mehr tödliche Unfälle in Deutschland

Bike - Fahrrad - Cykel
Shutterstock

Unfallzahlen steigen rasant.

Gerade lesen andere

Alarmierender Anstieg der Fahrradunfälle in Deutschland

Radfahren galt lange als sichere und umweltfreundliche Alternative – doch in Deutschland wird es zunehmend gefährlicher. Neue Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen: 2018 stieg die Zahl der tödlich verunglückten Radfahrer um 15 Prozent. Insgesamt verloren 445 Menschen auf dem Fahrrad ihr Leben – eine Entwicklung, die landesweit Besorgnis auslöst.

Das berichtet Pressat.

E-Bike-Todesfälle steigen um 27 %

Noch dramatischer ist die Entwicklung bei E-Bikes: Die Zahl der tödlich verunglückten Fahrer von teilmotorisierten Rädern stieg um satte 27 %. 89 Menschen kamen dabei 2018 ums Leben. Die zunehmende Beliebtheit von E-Bikes bringt neue sicherheitstechnische Herausforderungen mit sich.

Trübe Prognose für 2019

Experten warnen: Das Schlimmste steht womöglich noch bevor. Siegfried Brockmann, Leiter der Unfallforschung im Versicherungswesen beim UDV-Institut, rechnet für 2019 mit einem weiteren Anstieg der Todeszahlen. E-Bikes boomen, E-Scooter kommen hinzu – und das erhöht die Gefahren auf den Straßen erheblich.

Infrastruktur hinkt hinterher

Brockmann kritisiert die mangelnde Vorbereitung der Städte. Anstatt Entwicklungen vorwegzunehmen, reagiere die Infrastruktur nur zögerlich: „Man würde erwarten, dass die Infrastruktur den neuen Entwicklungen voraus ist – aber davon sind wir weit entfernt“, sagt er.

Mehr Fahrräder, mehr Gefahr

Lesen Sie auch

Immer mehr Menschen steigen vom Auto oder von öffentlichen Verkehrsmitteln aufs Fahrrad um – gerade in Städten. Doch je mehr Radfahrer unterwegs sind, desto höher ist auch das Unfallrisiko. Brockmann bringt es auf den Punkt: Der Trend zum Radfahren geht derzeit mit einem Anstieg der Todesfälle einher.

Hitze verschärft das Problem

Der lange, heiße Sommer 2018 dürfte die Unfallzahlen weiter befeuert haben. Gutes Wetter lockt mehr Menschen aufs Rad – doch das bedeutet auch mehr Verkehr und mehr Gefahren. Brockmann warnt: Sollte auch 2019 ein heißer Sommer werden, droht ein weiterer Anstieg der Opferzahlen.

Das Wetter als entscheidender Faktor

Ironischerweise könnte ausgerechnet schlechtes Wetter Leben retten. Ein kühler, regnerischer Sommer würde deutlich weniger Menschen zum Radfahren motivieren – kein wünschenswertes Szenario, aber womöglich notwendig, um die Todeszahlen zu senken.

Stadtplanung unter Druck

Die aktuellen Zahlen setzen Städte und Verkehrsbehörden massiv unter Druck. Schutzstreifen, bessere Beschilderung und intelligente Verkehrsführung sind dringend erforderlich, um Radfahrer zu schützen. Ohne rasches Handeln dürften die Opferzahlen weiter steigen.

Kommt mit E-Scootern die nächste Gefahr?

Mit dem Start von E-Scootern auf deutschen Straßen wächst die Sorge vor einer neuen Unfallwelle. Schon jetzt ist die Infrastruktur überlastet – und es ist fraglich, wie Roller, Räder und Autos künftig sicher koexistieren sollen, wenn keine Maßnahmen ergriffen werden.

Ein dringender Appell für sichere Straßen

Lesen Sie auch

Die Expertenmeinung ist eindeutig: Deutschlands Straßen müssen schneller und sicherer werden. Wenn der Trend zum Radfahren ungebrochen bleibt, ist eine Modernisierung der Infrastruktur unumgänglich – sonst zahlen noch mehr Menschen den Preis mit ihrem Leben.

Dieser Artikel wurde von Amalie Lynge erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde