Laut regionalen Quellen wird er stattdessen in eine zivile Beratungsfunktion versetzt.
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Laut regionalen Quellen wird er stattdessen in eine zivile Beratungsfunktion versetzt.
Was geschieht?

Der Kreml hat Berichten zufolge Generaloberst Alexander Lapin, einen langjährigen Kommandeur der russischen Streitkräfte, entlassen.
Lapin führte zuvor die Nordgruppe der Streitkräfte und den Militärbezirk Leningrad, doch seine Absetzung markiert eine deutliche Wende im Umgang Moskaus mit hochrangigen Offizieren.
Die Entscheidung wurde erstmals am 21. September vom russischen Medium RBK gemeldet.
Berichte über neue zivile Rolle in Tatarstan

Obwohl der Kreml kein offizielles Dekret veröffentlicht hat, deuten mehrere regionale Quellen darauf hin, dass Lapin in der Republik Tatarstan wieder auftauchen wird.
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Das lokale Medium Tatar-Inform berichtete am 19. September, Lapin könne eine Position als Berater des tatarstanischen Präsidenten Rustem Minnichanow übernehmen.
Die Wirtschaftszeitung Wedomosti fügte hinzu, dass Lapin bald als Minnichanows Berater tätig sein könnte.
Zuständigkeiten bei Rekrutierung und Sicherheit

Sollte dies bestätigt werden, könnte Lapins neue Rolle die Aufsicht über die Rekrutierung für die russischen Streitkräfte und möglicherweise die Bearbeitung von Sicherheitsbedrohungen im Zusammenhang mit ukrainischen Angriffen umfassen.
Tatarstan ist ein bedeutendes Zentrum des Verteidigungsministeriums: Dort befindet sich die Drohnenproduktion in der Sonderwirtschaftszone Alabuga sowie die Rekrutierung für das Afrika-Korps des Ministeriums.
Eine Karriere mit ständigem Aufstieg

Lapin hatte während des Krieges in der Ukraine einige der höchsten Positionen im russischen Militär inne.
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Er begann 2022 als Kommandeur der Zentralgruppe der Streitkräfte, wurde 2023 Stabschef der russischen Landstreitkräfte und übernahm 2024 sowohl den Militärbezirk Leningrad als auch die Nordgruppe der Streitkräfte.
Im August 2025 wurde er offiziell durch Generaloberst Jewgeni Nikiforow ersetzt.
Sündenbock nach dem Einfall in Kursk

Der Zeitpunkt von Lapins Absetzung ist bemerkenswert. Analysten vermuten, dass sie weniger mit seinen früheren Fehlschlägen auf dem Schlachtfeld zusammenhängt als vielmehr mit dem Bedürfnis des Kremls, nach dem überraschenden ukrainischen Einfall in das Gebiet Kursk im August 2024 hochrangige Funktionäre zu bestrafen.
Russische Behörden nahmen außerdem regionale Beamte in Grenzgebieten wegen mangelhafter Befestigungsarbeiten fest – Teil einer breiteren Kampagne zur Schuldzuweisung.
Putins Zurückhaltung bei Entlassungen

Traditionell bevorzugte Präsident Wladimir Putin die Umbesetzung von Kommandeuren, statt sie direkt zu entlassen. Die Absetzung Lapins stellt daher einen bemerkenswerten Kurswechsel dar.
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Der Schritt des Kremls deutet auf den Versuch hin, Generäle öffentlich zur Verantwortung zu ziehen, nachdem russische Streitkräfte das eigene Territorium nicht schützen konnten.
Frühe Niederlagen in Charkiw

Lapins Ruf erlitt bereits 2022 schweren Schaden. Während der ukrainischen Gegenoffensive in Charkiw mussten sich russische Truppen aus Lyman zurückziehen.
Der tschetschenische Führer Ramsan Kadyrow und Wagner-Finanzier Jewgeni Prigoschin griffen Lapin offen wegen seiner Fehler an und durchbrachen damit das übliche Schweigen über militärische Leistungen.
Kritik von Kadyrow und Prigoschin

Die seltenen öffentlichen Rügen von Kadyrow und Prigoschin verdeutlichten das Ausmaß von Lapins Versagen.
Sie warfen dem russischen Kommando vor, die Krise um Lyman zu ignorieren – ein klarer Bruch mit der traditionell verschwiegenen Haltung des Kremls zur Militärführung.
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Diese Kritik begleitete Lapin auch in späteren Ämtern.
Schwierigkeiten in Kursk und darüber hinaus

Zuletzt führte Lapin die Nordgruppe der Streitkräfte während des ukrainischen Einfalls in Kursk 2024.
Trotz Versuchen, eine Pufferzone im Norden von Charkiw und Sumy einzurichten, verhinderten ukrainische Truppen, dass Russland die Kontrolle dauerhaft sichern konnte.
Dieses Unvermögen, russisches Territorium zu schützen, könnte sein Schicksal besiegelt haben.
Ein Symbol für den Verantwortungsdruck des Kremls

Lapins Absetzung zeigt, wie der Kreml auf den wachsenden Druck durch Rückschläge in der Ukraine reagiert.
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Mit seiner Entlassung und der Bestrafung regionaler Beamter signalisiert Moskau, dass hochrangige Führungskräfte für das Versagen bei der Verteidigung des russischen Territoriums verantwortlich gemacht werden – auch wenn sie frühere Kontroversen überstanden hatten.
Dieser Artikel wurde von Jens Asbjørn Bogen erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde