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4 Karten, die zeigen, wie Tomahawk-Raketen für die Ukraine den Krieg verändern könnten

Tomahawk missiles
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Laut J. D. Vance erwägen die USA, der Ukraine Langstreckenraketen zu liefern.

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Laut J. D. Vance erwägen die USA, der Ukraine Langstreckenraketen zu liefern.

What is happening?

Die Trump-Regierung prüft derzeit einen offiziellen Antrag der Ukraine auf den Erwerb von Tomahawk-Langstreckenraketen, wie Vizepräsident J. D. Vance am Sonntag erklärte.

Der Schritt ist Teil der laufenden Bemühungen der Ukraine, ihre Verteidigung gegen die anhaltende russische Invasion zu stärken.

Der Vorschlag befindet sich derzeit in Prüfung, wichtige Gespräche laufen in Washington.

Selenskyj schlägt indirekte Raketenlieferung vor

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat angeregt, dass die USA Tomahawk-Raketen an europäische Verbündete verkaufen, die sie anschließend an die Ukraine weiterreichen.

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Vizepräsident Vance sagte, Präsident Donald Trump werde die endgültige Entscheidung über die Genehmigung des Plans treffen.

„Wir prüfen auf jeden Fall eine Reihe von Anfragen aus Europa“, fügte Vance in seinem Interview mit Fox News hinzu.

Tomahawk-Raketen könnten die ukrainische Verteidigung stärken

Mit einer Reichweite von bis zu 2.500 Kilometern (1.550 Meilen) würden Tomahawk-Raketen eine deutliche Aufwertung der ukrainischen Langstreckenfähigkeiten darstellen.

Da das Land regelmäßig russischen Raketen- und Drohnenangriffen ausgesetzt ist, könnten diese präzisionsgelenkten Waffen der Ukraine helfen, wirksamer zu reagieren und die zivile Infrastruktur zu schützen.

Zudem könnten sie der Ukraine einen strategischen Vorteil verschaffen und die russische Armee möglicherweise zum Rückzug zwingen.

Welche Ziele könnte die Ukraine mit Tomahawks treffen?

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Mithilfe eines Kartentools haben wir berechnet, wie weit die Ukraine mit Tomahawk-Raketen in russisches Gebiet vordringen könnte.

Obwohl die Reichweite offiziell bis zu 2.500 Kilometer (1.550 Meilen) beträgt, haben wir mit 2.100 Kilometern (1.300 Meilen) gerechnet, um eine realistischere Einschätzung zu erhalten.

Als Ausgangspunkt wurde Kyjiw gewählt.

Moskau und St. Petersburg in Reichweite

Die wichtigsten möglichen Ziele sind die russischen Großstädte Moskau und St. Petersburg.

Vor allem Moskau ist dabei von Bedeutung, da es das politische Machtzentrum Russlands ist.

Das Herz der russischen Drohnenproduktion

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Ein weiteres mögliches Ziel ist das Zentrum der russischen Drohnenproduktion in Kasan in der Sonderwirtschaftszone Alabuga in Tatarstan.

Auch der strategische Bomber Tu-160 wird dort produziert.

Westlich der Ukraine wäre zudem Kaliningrad erreichbar, doch ein Angriff wäre höchst umstritten, da die Raketen dafür NATO-Luftraum durchqueren müssten.

Iskander-Produktion

Das mobile russische Raketensystem Iskander stellt für die Ukraine eine ständige Bedrohung dar, da es sowohl ballistische als auch Marschflugkörper starten kann.

Es wird in Jekaterinburg produziert – ein Standort, der innerhalb der Reichweite der Tomahawks liegt, selbst bei unserer reduzierten Reichweitenberechnung.

Mehrere Standorte der Munitionsproduktion

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Russland produziert Munition und Artillerie an mehreren Standorten. Mit Tomahawks könnte die Ukraine fünf der bedeutendsten ausschalten.

Diese befinden sich in Jekaterinburg, Kasan, Dsershinsk bei Nischni Nowgorod, Kolomna bei Moskau sowie Achtubinsk nahe Wolgograd im Süden Russlands.

Russland könnte zum Rückzug gezwungen werden

Russland versucht derzeit, mit kleineren Angriffsgruppen die ukrainische Verteidigung zu durchbrechen, bevor eine größere Offensive beginnt.

Für eine groß angelegte Kampagne benötigt die Armee jedoch funktionierende Logistik für Munition, Nahrung und medizinisches Material.

Durch Schläge tief im russischen Hinterland könnte die Ukraine diese Logistik stören und es den russischen Kräften erheblich erschweren, eine große Offensive zu starten.

Weg für Gegenoffensive

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Mit der Unterbrechung russischer Nachschublinien könnte die Ukraine theoretisch eine eigene Großoffensive einleiten.

Dies würde jedoch umfangreiche Planung und erhebliches Personal erfordern, weshalb es kurzfristig wenig wahrscheinlich ist.

Trump zunehmend frustriert über Putin

Obwohl Trump der Ukraine bislang den Zugang zu Langstreckensystemen verwehrte, könnte sich seine Haltung ändern.

Vance verwies auf die wachsende Frustration des Präsidenten über Wladimir Putins Weigerung, ein Friedensabkommen zu schließen.

Trump genehmigt ukrainische Angriffe tief in Russland

Parallel zu den Diskussionen über Tomahawks hat US-Präsident Donald Trump der Ukraine offenbar erlaubt, Langstreckenangriffe auf russischem Territorium durchzuführen, erklärte Keith Kellogg, US-Sondergesandter für die Ukraine.

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In einem Interview mit Fox News bestätigte Kellogg, dass Kyjiw nun die Erlaubnis habe, tief hinter den feindlichen Linien zuzuschlagen.

„Die Antwort ist ja – nutzt die Fähigkeit, tief zu treffen“, sagte er und fügte hinzu: „Nichts ist tabu.“

Signale der Unterstützung aus Washington

Kelloggs Aussagen decken sich mit jüngsten Stellungnahmen führender Vertreter der Trump-Regierung.

Sowohl Außenminister Marco Rubio (im Bild) als auch Vizepräsident J. D. Vance äußerten sich zugunsten erweiterter ukrainischer Schlagkraft.

Dieser Artikel wurde von Jens Asbjørn Bogen erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde