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Europäischer Staatschef: „Die Ukraine ist kein unabhängiges Land“

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Er behauptet, dass die Ukraine nur dank westlicher Unterstützung funktionsfähig sei.

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Er behauptet, dass die Ukraine nur dank westlicher Unterstützung funktionsfähig sei.

Was passiert?

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán hat neue Kontroversen ausgelöst, indem er erklärte, die Ukraine sei kein souveräner Staat.

Herunterspielen von Drohnenvorfällen

Seine Äußerungen fielen am Montag in einem Podcast-Interview, in dem er die ukrainischen Sorgen über angebliche Drohneneinsätze im eigenen Luftraum abtat.

Orbán spielte die Situation herunter, meinte, jegliche Drohnenbewegungen seien unbedeutend, und gab dem Westen die Schuld daran, dass die ukrainische Regierung über Wasser gehalten werde.

Dem Westen die Schuld am Überleben der Ukraine geben

Orbán behauptete, die Ukraine funktioniere nur dank westlicher Unterstützung.

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„Die Ukraine wird von uns finanziert, der Westen gibt ihr Geld, Waffen“, sagte er.

Diese Darstellung entspricht Orbáns langjähriger Skepsis gegenüber westlicher Militärhilfe für Kiew und spiegelt seine zunehmende Distanz zum NATO- und EU-Konsens im Krieg wider.

Kiew reagiert: „Benebelt von russischer Propaganda“

Ukrainische Beamte reagierten umgehend. Andrii Sybiha, stellvertretender Außenminister der Ukraine, verurteilte Orbáns Äußerungen auf X (vormals Twitter) und erklärte, der ungarische Regierungschef sei weiterhin „benebelt von russischer Propaganda“.

Drohnenstreit heizt die Lage an

Der jüngste diplomatische Streit wurde durch Anschuldigungen der Ukraine ausgelöst, ungarische Aufklärungsdrohnen hätten ihren Luftraum verletzt.

Präsident Wolodymyr Selenskyj deutete an, die Drohnen könnten Industrieanlagen nahe der Westgrenze ausgekundschaftet haben.

Ungarns klare Zurückweisung

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Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó wies die Vorwürfe der Ukraine kategorisch zurück.

Er warf Selenskyj vor, über die Drohnenfrage „den Verstand zu verlieren“.

Orbáns Sonderrolle in Europa

Im Gegensatz zu den meisten NATO- und EU-Staatschefs hat Viktor Orbán freundschaftliche Beziehungen zu Moskau aufrechterhalten.

Er hat die Wirksamkeit westlicher Militärhilfe für die Ukraine stets infrage gestellt und greift häufig auf nationalistische Rhetorik zurück, um die gängigen europäischen Positionen zum Krieg herauszufordern.

Enge Verbindungen zu Putin

Orbán ist in Europa so nah an einem Verbündeten Putins, wie es nur möglich ist.

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Ungarn ist stark von russischem Öl abhängig, weshalb Orbán erklärte, dass Ungarn weiterhin russisches Öl nutzen werde, obwohl die EU daran arbeitet, es schrittweise abzuschaffen.

Streit um Online-Nachrichten

Als Vergeltungsmaßnahme kündigte Ungarn an, den Zugang zu zwölf ukrainischen Nachrichtenportalen zu blockieren.

Die Entscheidung folgte auf ein früheres Verbot mehrerer ungarischsprachiger Webseiten durch die Ukraine, die wegen prorussischer Inhalte beanstandet worden waren.

Darunter befand sich origo.hu, ein bedeutendes ungarisches regierungsnahes Medium.

Kiews Cyber-Einschränkungen

Anfang dieses Monats hatten die ukrainischen Sicherheitsdienste das Verbot mehrerer Webseiten beantragt, die mutmaßlich prorussische Narrative verbreiteten.

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Unter den blockierten Seiten befanden sich acht ungarischsprachige Portale, was den Medienkonflikt zwischen den Nachbarländern verschärfte.

Wachsende Spannungen

Der eskalierende Streit zwischen der Ukraine und Ungarn offenbart tiefere Brüche innerhalb des europäischen Bündnisses.

Obwohl beide Länder geografisch nahe beieinander liegen und Teil wichtiger westlicher Institutionen sind, gehen ihre Positionen zum Krieg in der Ukraine zunehmend auseinander – mit Folgen für die regionale Geschlossenheit.

Wie geht es weiter?

Da die Beziehungen zwischen beiden Staaten an einem Tiefpunkt angelangt sind und keine Seite nachgibt, deutet nichts auf ein Abkühlen des diplomatischen Frosts hin.

Ob durch Rhetorik, Drohnen oder Medienbeschränkungen – Ungarn und die Ukraine scheinen in einer sich verschärfenden politischen Pattsituation gefangen.

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Dieser Artikel wurde von Jens Asbjørn Bogen erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde