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Putin-treue Anhänger beginnen, die Darstellung des Kremls über den Verlauf des Krieges in Frage zu stellen

Vladimir Putin, Ryssland
Gil Corzo / Shutterstock

Ein Gast in einer Talkshow stellte sogar die Frage, ob die Russen den Zahlen des russischen Verteidigungsministeriums überhaupt trauen können.

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Ein Gast in einer Talkshow stellte sogar die Frage, ob die Russen den Zahlen des russischen Verteidigungsministeriums überhaupt trauen können.

Was passiert?

Nach mehr als drei Jahren Krieg zeigen sich Risse in Russlands einst selbstbewusster Erzählung.

Sogar einige der treuesten Anhänger Wladimir Putins geben nun öffentlich zu, dass die Kampagne ins Stocken geraten ist, berichtet die Mirror.

Während die Ukraine standhält und Gegenangriffe führt, steht Moskau zunehmend unter Druck – auch aus den eigenen Reihen.

Der Westen bleibt der Ukraine verpflichtet

Trotz russischer Hoffnungen, die weltweite Unterstützung für die Ukraine würde schwinden, ist das Gegenteil eingetreten.

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Die westlichen Staaten liefern weiterhin militärische und finanzielle Hilfe. Washington und seine Verbündeten halten fest zusammen und unterstützen Kiew bei der Verteidigung seines Territoriums – auch jetzt, da der Krieg in sein viertes Jahr geht.

Trump und Vance äußern Zweifel an Russlands Strategie

US-Präsident Donald Trump kritisierte kürzlich Russlands Vorgehen und wies darauf hin, dass Moskau trotz enormer Ausgaben „praktisch kein Land gewonnen“ habe.

Sein Vizepräsident JD Vance äußerte sich noch deutlicher: „Die Russen müssen aufwachen und die Realität akzeptieren. Viele Menschen sterben, und sie haben kaum etwas vorzuweisen.“

Pro-Kriegs-Kommentatoren ändern ihren Ton

Tatyana Montyan, einst eine lautstarke Befürworterin der russischen Invasion, räumt nun die steigenden Kosten ein.

Sie warnte, dass die Truppenzahlen stark sinken, und deutete an, dass eine zweite Mobilisierungswelle möglicherweise unvermeidlich sei.

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Die letzte Mobilmachung hatte eine Massenflucht junger Männer ausgelöst, die der Einberufung entgehen wollten.

Russlands Reserven könnten erschöpft sein

Montyan bemerkte, dass die russischen Offensiven Anfang September deutlich ins Stocken geraten seien.

„Sie könnten ihre letzten Reserven eingesetzt haben“, sagte sie.

Diese Einschätzung wurde vom russischen Politiker Dmitri Rogosin bestätigt, der zugab: „Ein Vorrücken ist unmöglich. An der Front herrscht ein Patt.“

„Schwere Verluste“ und strategische Fehlschläge

Pavel Gubarev, ein Veteran der russischen Stellvertreterkriege im Osten der Ukraine, zeichnete ein düsteres Bild.

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Er sprach von „unvergleichlich schweren Verlusten“ unter den russischen Truppen und erklärte, dass ukrainische Angriffe auf Raffinerien Moskaus Logistik und Strategie erheblich geschwächt hätten.

Zahlen zeigen eine harte Realität

Zwischen Juni und August eroberte Russland lediglich 1.548 Quadratkilometer – etwa 0,003 % des ukrainischen Territoriums.

Im selben Zeitraum verlor Russland laut der ukrainischen Gruppe Deep State fast 95.000 Soldaten.

Das entspricht im Durchschnitt über 1.000 Soldaten pro Tag – für minimale Geländegewinne.

Widerspruch erreicht das russische Staatsfernsehen

Selbst im streng kontrollierten russischen Fernsehen sind seltene Momente des Widerspruchs aufgetaucht.

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Ein Gast stellte offen die Behauptung des Verteidigungsministeriums infrage, die Ukraine habe bis zu zwei Millionen Soldaten verloren – und wies darauf hin, dass ein solcher Verlust bedeuten würde, die ukrainische Armee könne überhaupt nicht mehr funktionieren.

„Es ist ein großer Fehler, die ukrainische Armee zu unterschätzen“, fügte er hinzu.

Kritik im Fernsehen kann rechtliche Folgen haben

Während der Sendung fragte der Moderator nach, ob der Gast tatsächlich glaube, das russische Verteidigungsministerium lüge – eine gefährliche Frage im Russland des Krieges.

Der Gast wich der direkten Antwort aus, machte jedoch deutlich, dass es unklug sei, offizielle Zahlen blind zu akzeptieren.

Die öffentliche Moral in Russland schwindet

Laut Iwan Stupak, einem ehemaligen Offizier des ukrainischen Sicherheitsdienstes, wächst die Kriegsmüdigkeit in der russischen Bevölkerung.

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„Sie sind nicht bereit, endlos zu kämpfen – entgegen dem, was der Kreml behauptet“, sagte er der Kyiv Independent.

Die zunehmende Offenheit öffentlicher Persönlichkeiten deutet auf eine breitere Stimmung von Erschöpfung und Desillusionierung hin.

Die Grenzen der Propaganda treten zutage

Stupak fügte hinzu, dass russische Propagandisten weitersprechen werden – bis sie zum Schweigen gebracht werden.

„Wenn sie die Wahrheit sagen und es schadet, werden wir das an den Reaktionen der russischen Behörden sehen.“

Wenn sich nun Widerspruch in öffentlichen Sendungen zeigt, ist das ein Zeichen dafür, dass der Kreml seine Kontrolle über die Erzählung allmählich verliert.

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Dieser Artikel wurde von Jens Asbjørn Bogen erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde