Der Kreml hat erklärt, dass „Russland die Maßnahmen ergreift, die es für notwendig hält, um seine Interessen zu schützen“.
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Der Kreml hat erklärt, dass „Russland die Maßnahmen ergreift, die es für notwendig hält, um seine Interessen zu schützen“.
Was geschieht?

Der Kreml gab am Dienstag bekannt, dass er auf westliche Sanktionen und Vermögenseinfrierungen reagieren werde, indem er in Russland ansässige, ausländisch besessene Unternehmen und Eigentum enteignet und verstaatlicht.
Der Schritt, den Kreml-Sprecher Dmitri Peskow bestätigte, erfolgt vor dem Hintergrund anhaltender wirtschaftlicher Spannungen zwischen Moskau und dem Westen, insbesondere der Europäischen Union.
Peskow: Russland muss seine nationalen Interessen schützen

In seiner täglichen Pressekonferenz erklärte Dmitri Peskow, Russland reagiere auf ein „feindliches Klima“, das von europäischen Staaten geschaffen worden sei.
Er machte deutlich, dass Russland die jüngsten wirtschaftlichen Schritte als Aggression betrachte und entsprechend handeln werde:
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„Russland ergreift die Maßnahmen, die es für notwendig hält, um seine Interessen zu schützen“, sagte er.
EU will Ukraine mit eingefrorenen russischen Vermögenswerten unterstützen

Die Europäische Kommission hat ein Darlehen in Höhe von 140 Milliarden Euro für die Ukraine vorgeschlagen, das erst zurückgezahlt werden soll, wenn Russland Reparationen leistet.
Bis dahin soll das Geld durch Gewinne aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten abgesichert werden – vor allem den rund 185 Milliarden Euro, die über die belgische Abwicklungsstelle Euroclear gehalten werden.
Von der Leyen: Plan vermeidet vollständige Beschlagnahmung

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betont, dass der Kreditvorschlag keine vollständige Enteignung darstelle.
Sie argumentiert, die EU-Garantien gegenüber Euroclear würden Finanzmarktrisiken verringern und den Euro schützen.
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Kritiker weisen jedoch darauf hin, dass der Plan de facto die Nutzung russischer Vermögenswerte bedeute – eine Maßnahme, die wahrscheinlich heftige Gegenreaktionen hervorrufen wird.
Russland weist Reparationsforderungen als „Illusion“ zurück

Außenministeriumssprecherin Maria Sacharowa bezeichnete die Idee von Kriegsreparationen als „völlig illusorisch“.
Sie stellte von der Leyens Argumentation infrage und erklärte: „Nur die Verlierer von Kriegen zahlen Reparationen“ – ein Hinweis darauf, dass Moskau die Prämisse grundsätzlich ablehnt.
Moskau verknüpft Enteignungen mit EU-Unterstützung für die Ukraine

Peskows Bemerkungen kamen, nachdem er gefragt worden war, ob die jüngsten Verstaatlichungen in Russland direkt mit den EU-Plänen zusammenhängen, eingefrorene russische Vermögenswerte zur Unterstützung der Ukraine zu nutzen.
Er bestätigte, dass Moskau „alle verfügbaren rechtlichen Mittel“ einsetzen werde, sollte der Westen russisches Eigentum beschlagnahmen und umleiten.
Über 100 Unternehmen seit Kriegsbeginn verstaatlicht

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Seit dem Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022 hat Russland mehr als 100 Unternehmen verstaatlicht, darunter große ausländische Konzerne wie Shell, Danone und ExxonMobil.
Ein Teil dieser Vermögenswerte gehörte ausländischen Eigentümern, andere russischen Staatsbürgern. Der Trend spiegelt ein umfassenderes Bestreben wider, die Kontrolle über strategische Sektoren zu festigen.
Russland warnt vor „angemessener“ politischer und wirtschaftlicher Reaktion

Moskau hat die EU-Pläne scharf kritisiert. In der vergangenen Woche erklärte das russische Außenministerium, jede Beschlagnahmung eingefrorener Vermögenswerte werde eine entschiedene Reaktion auslösen.
„Russland verfügt über ein ausreichendes Arsenal an Gegenmaßnahmen“, erklärte das Ministerium und deutete wirtschaftliche Vergeltung an, sollte das Kreditvorhaben umgesetzt werden.
Dieser Artikel wurde von Jens Asbjørn Bogen erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde