Vertrauliche Unterlagen zeigen, dass entscheidende Informationen über die Radarsysteme des Flugzeugs zurückgehalten wurden.
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Vertrauliche Unterlagen zeigen, dass entscheidende Informationen über die Radarsysteme des Flugzeugs zurückgehalten wurden.
Russland täuschte über Zuverlässigkeit der MiG-29K-Kampfjets

Indiens Vertrauen in Russland wurde erschüttert, nachdem bekannt wurde, dass Moskau die Leistungsfähigkeit seiner MiG-29K-Kampfflugzeuge falsch dargestellt hat.
Geleakte Dokumente belegen, dass wichtige Informationen über die Radarsysteme des Flugzeugs verschwiegen wurden, was zu erheblichen betrieblichen Problemen für die indische Luftwaffe und Marine führte.
Die Enthüllungen haben Indien dazu veranlasst, nach alternativen Flugzeugoptionen zu suchen.
Ausfallraten des Radars deutlich höher als behauptet

Das in der MiG-29K installierte Zhuk-ME-Radarsystem erwies sich als weit weniger zuverlässig, als vom russischen Hersteller zugesagt.
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Die tatsächliche Ausfallrate lag laut den Unterlagen zweieinhalb- bis sechsmal höher als angegeben.
Das hat die Einsatzfähigkeit der Flugzeuge drastisch eingeschränkt und Zweifel an ihrer weiteren Verwendung im indischen Dienst aufkommen lassen.
Gehackte Dokumente zeigen übertriebene Zahlen

Die Probleme kamen durch Dokumente ans Licht, die von der Hackergruppe „Black Mirror“ veröffentlicht wurden.
Der ursprüngliche Vertrag versprach eine durchschnittliche störungsfreie Betriebsdauer (MTBF) von 150 Stunden,
doch tatsächlich sank sie 2016 auf 97 Stunden und 2017 sogar auf nur 60 Stunden.
Diese Werte lagen weit unter den Erwartungen für ein modernes Kampfflugzeug..
Auch kleinere Defekte wurden verschwiegen

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Die Leaks zeigten außerdem, dass die durchschnittliche Zeit zwischen kleineren Defekten (MTBD) massiv falsch dargestellt wurde.
Statt der versprochenen 120 Stunden lag der tatsächliche Wert 2016 bei nur 20 Stunden.
Das bedeutete, dass Indien Flugzeuge betrieb, die häufige und unvorhersehbare Wartung erforderten – ein schwerwiegendes Risiko für die Einsatzbereitschaft.
Russland zählte Testattrappen mit

Laut Defense Express rechnete Russland Flüge von Flugzeugen mit Radaratattrappen – also ohne funktionsfähiges Radar – in die Gesamtbetriebszeit ein.
Dadurch konnten die Zuverlässigkeitswerte künstlich erhöht werden, um die indischen Ausschreibungsbedingungen zu erfüllen.
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Inzwischen gilt diese Praxis als gezielte Täuschung.
Reparaturen verzögert, Upgrades unklar

Verhandlungen zwischen Russland und Indien über die Behebung der Probleme ziehen sich seit Jahren hin – mit kaum nennenswertem Fortschritt.
Zwischenlösungen wurden zwar umgesetzt, doch sie beseitigten die grundlegenden Mängel nicht.
Wer die Kosten für künftige Reparaturen übernehmen soll, ist weiterhin offen, und ein umfassendes Modernisierungsprogramm existiert nicht.
Indien wendet sich Frankreich zu

Nach wiederholten Ausfällen entzog die indische Marine dem Zhuk-ME-Radar 2019 offiziell die Zulassung.
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Seitdem richtet sich das Interesse zunehmend auf die französische Rafale M.
Da die Einsatzbereitschaft der MiG-29K nur zwischen 15 und 47 Prozent liegt, vor allem wegen wiederkehrender Struktur- und Triebwerksprobleme, wächst Indiens Unzufriedenheit.
Indien bleibt dennoch wichtiger Kunde

Trotz dieser Rückschläge hält Indien weiterhin enge Verteidigungsbeziehungen zu Moskau aufrecht.
Das Land bleibt einer der wichtigsten Rüstungspartner Russlands und treibt weiterhin Geschäfte wie den Kauf des S-400-Luftverteidigungssystems voran.
Öffentlich vermeiden indische Offizielle direkte Kritik am MiG-29K-Abkommen, um die diplomatischen Beziehungen nicht zu gefährden.
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Dieser Artikel wurde von Kathrine Frich erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde