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„Ich habe nur geprahlt, um Frauen zu beeindrucken“: Mutmaßlicher russischer Spion sagt, Sabotagepläne seien „nur ein Scherz“ gewesen

„Ich habe nur geprahlt, um Frauen zu beeindrucken“: Mutmaßlicher russischer Spion sagt, Sabotagepläne seien „nur ein Scherz“ gewesen
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Ein laufender Gerichtsprozess in München zeigt, wie weit der Schatten des Kremls reichen könnte.

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Drei Männer, die der Spionage beschuldigt werden, beteuern ihre Unschuld und behaupten, ihre angeblichen Sabotagepläne seien nichts weiter als Scherze gewesen.

Die Staatsanwaltschaft hingegen sagt, die Beweise zeigten eine gefährliche Loyalität zu Russland und „einen tiefen, alles verzehrenden Hass auf die Ukraine“.

Der angebliche Sabotageplan

Nach Angaben der Bundesanwaltschaft sollen die drei Angeklagten Anschläge auf militärische Infrastruktur und Bahnlinien in ganz Deutschland geplant haben.

Diese mutmaßlichen Sabotageakte seien Teil eines umfassenderen Versuchs gewesen, die Unterstützung für die Ukraine zu untergraben und die europäische Sicherheit zu destabilisieren.

Die Anklage fordert für den Hauptangeklagten eine Haftstrafe von acht Jahren und acht Monaten, während die beiden anderen Männer mit Bewährungsstrafen von jeweils einem Jahr rechnen müssen.

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Der Fall wird vor dem Oberlandesgericht München verhandelt.

Eine Vergangenheit in der Ostukraine

Der Hauptangeklagte, ein deutsch-russischer Doppelstaatler, soll zwischen 2014 und 2016 in der Ostukraine als Mitglied einer bewaffneten terroristischen Gruppe gekämpft haben.

Nach Darstellung der Staatsanwaltschaft war sein Ziel, die Region Donezk mit Gewalt von der Ukraine abzuspalten.

Der Mann weist die Vorwürfe zurück. Er sagte vor Gericht, er sei nur wegen einer Liebesbeziehung in die Region gereist und habe nie an Kämpfen teilgenommen.

„Ich habe nur geprahlt, um Frauen zu beeindrucken“, erklärte er.

Staatsanwälte sehen enge Verbindungen zu Moskau

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Die Bundesanwaltschaft wies diese Darstellung zurück und argumentierte, sein angeblich „tiefer Hass auf die Ukraine“ beweise das Gegenteil.

Laut Ermittlern zeigen seine Kommunikation und seine Reisebewegungen eine enge Verbindung zu russischen Geheimdienstkreisen.

Die beiden Mitangeklagten sollen sich dem Plan bewusst angeschlossen und dabei geholfen haben, mögliche Ziele zu identifizieren und Brandanschläge zu diskutieren.

Alle drei Männer bestreiten, für Moskau gearbeitet zu haben, und behaupten, ihre Gespräche über Sabotage seien „ironisch“ gemeint gewesen.

Die Verteidigung wird voraussichtlich nächste Woche ihr Schlussplädoyer halten, danach entscheidet das Münchner Gericht über das Schicksal des Trios.

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Dieser Artikel wurde von Kathrine Frich erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde