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Analyse warnt: Die Ukraine könnte ohne dringende EU-Hilfe den Winter nicht überstehen

Volodymyr Zelenskyj, EU
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Europas Zögern bringt die Ukraine in Gefahr

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Europas Zögern bringt die Ukraine in Gefahr

„Kiew hält bis zum Frühling nicht durch“ – eine eindringliche Warnung für die Ukraine

Mit dem nahenden Winter steht die Ukraine vor einem der gefährlichsten Momente seit Beginn des großangelegten Krieges. Laut einer Analyse der Times, auf die sich Ziare.com beruft, könnte ein kritischer Mangel an militärischer und finanzieller Unterstützung aus Europa bald dazu führen, dass Kiew seine Verteidigung nicht mehr aufrechterhalten kann.

Ohne dringende Hilfsbeschlüsse der Europäischen Union könnte die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine bereits Anfang nächsten Jahres zusammenbrechen.

Wirtschaftliche und politische Erschöpfung im Westen

Der Times-Korrespondent Roger Boyes argumentiert, dass der Wille des Westens, die Ukraine zu unterstützen, nachlässt – auch wenn die öffentliche Rhetorik stark bleibt. Die Verteidigungskosten der Ukraine steigen rapide: Der Staatshaushalt sieht Verteidigungsausgaben von rund 70 Milliarden US-Dollar vor, bei Einnahmen von nur 76 Milliarden US-Dollar.

Ohne rasches Eingreifen Europas könnten Kiew bald die Mittel fehlen, um die Armee zu versorgen, die Bevölkerung zu wärmen und die Verteidigungsstrukturen über den Winter aufrechtzuerhalten.

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Boyes erkennt die Widerstandskraft der Ukraine an, warnt jedoch, dass die Belastung des Krieges einen kritischen Punkt erreicht. Er glaubt, dass die politische Zukunft von Wolodymyr Selenskyj – und die Souveränität der Ukraine – davon abhängen könnten, was in diesem Winter geschieht, berichtet Ziare.com.

Russland rüstet auf, während Europa zögert

Nach Angaben von Ziare.com bereitet sich Russland auf eine großangelegte Winter-Frühjahrsoffensive vor und plant, bis zu 350.000 neue Soldaten zu mobilisieren.

Boyes vermutet, dass Moskau die geschwächten ukrainischen Frontlinien im Osten testen wird, bevor es in Richtung Zentralukraine vorrückt. Der Zeitpunkt sei strategisch gewählt: Russland setze darauf, dass Kiews finanzielle und militärische Reserven bald zu gering seien, um Widerstand zu leisten, so Ziare.com.

Eingefrorene russische Vermögen – Hilfe oder juristischer Albtraum?

Die EU hat vorgeschlagen, eingefrorene russische Vermögenswerte zur Finanzierung der ukrainischen Verteidigung zu nutzen – ein Betrag von bis zu 150 Milliarden Euro. Doch Boyes warnt, dass eine vollständige Übertragung rechtlichen Widerstand hervorrufen könnte, insbesondere seitens Russlands, das jegliche Verantwortung für die Kriegszerstörung zurückweist.

Selbst die Idee, nur die Zinsen aus diesen Vermögen zu verwenden, stößt in Belgien auf Einwände – dort werden die Gelder von Euroclear verwaltet, berichtet Ziare.com.

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Ein zentrales Hindernis bleibt die politische Uneinigkeit innerhalb der EU. Einige Mitgliedstaaten lehnen es ab, die Risiken eines gemeinsamen Entschädigungsfonds mitzutragen.

Wie Boyes schreibt, liegt das Grundproblem auf der Hand: „Wie könnten europäische Steuerzahler die Last russischer Reparationen tragen, die wahrscheinlich nie gezahlt werden?“ Ohne einen Konsens könnten Verzögerungen bei der Hilfe für die Ukraine katastrophale Folgen haben, so Ziare.com.

Der Winter als Waffe – erneut

Boyes prognostiziert, dass Russland den Winter erneut als Waffe einsetzen wird – durch Angriffe auf Energieinfrastruktur, Verkehrsnetze und zivile Wohngebiete mittels Drohnenangriffen, um die Moral der Bevölkerung zu brechen, berichtet Ziare.com.

Europas Zögern könnte den Ausgang bestimmen

Wie Roger Boyes in der Times resümiert, könnte die Ukraine – wenn die aktuellen Trends anhalten – nur genug Mittel haben, um bis Ende 2026 zu überleben. Doch die eigentliche Gefahr liegt in den kommenden Monaten.

Ohne geschlossenes europäisches Handeln und eine massive Aufstockung militärischer und finanzieller Hilfe droht Kiew überfordert zu werden – nicht durch eine Niederlage auf dem Schlachtfeld, sondern durch einen Mangel an Ressourcen.

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Dieser Artikel wurde von August M erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde