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Wie Sie Rotkehlchen im Winter in Ihren Garten locken

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Wenn die Tage kürzer werden und die Gärten langsam zur Ruhe kommen, taucht plötzlich wieder ein vertrauter Gast auf: das Rotkehlchen.

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Sein leuchtender Brustfleck fällt besonders in der grauen Winterlandschaft auf – doch so robust die kleinen Vögel wirken, der Winter verlangt ihnen viel ab.

In Mitteleuropa bleiben Rotkehlchen meist ganzjährig in ihrem Revier und müssen mit dem auskommen, was sie dort finden.

Wie die britische Zeitung Express berichtet, können einige einfache Veränderungen im Garten entscheidend dazu beitragen, dass die Tiere gut durch die kalte Jahreszeit kommen.

1. Natürliche Rückzugsorte schaffen

Rotkehlchen sind Bodenjäger und verbringen einen Großteil ihrer Zeit dicht an Sträuchern oder Hecken. In kalten Nächten suchen sie geschützte Winkel auf, in denen sie möglichst wenig Energie verlieren.

Gut geeignet sind:

  • dichte Hecken, Wildsträucher und immergrüne Pflanzen
  • mit Efeu bewachsene Mauern
  • kleine Laub- oder Reisighaufen

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Auch halboffene Nistkästen werden im Winter gern als Unterschlupf genutzt. NABU empfiehlt, solche Kästen etwas versteckt in Vegetation zu hängen und möglichst nach Osten oder Norden auszurichten, damit weder Regen noch Mittagssonne stören.

Ein Abstand von etwa zwei Metern zu dichten Büschen verringert zudem das Risiko durch Katzen.

Ein Garten, der nicht vollständig „aufgeräumt“ ist, bietet zusätzlich Lebensraum für Insekten – und damit eine natürliche Futtergrundlage für die Vögel.

2. Sicherheit im Garten erhöhen

Obwohl Rotkehlchen Zutrauen zu Menschen zeigen, reagieren sie empfindlich auf jede Art von Bedrohung. Eine Futterstelle wird nur dann regelmäßig besucht, wenn sie Übersichten hat und Fluchtwege offen bleiben.

Worauf Sie achten sollten:

  • keine Futterplätze direkt am Gebüsch
  • freie Sicht in mehrere Richtungen
  • ein Ast, Pflock oder Zaun in der Nähe als kurzer Zwischenstopp

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Ein sicher gestalteter Garten vermittelt Ruhe – und genau das führt dazu, dass Rotkehlchen wiederkehren.

3. Futter anbieten – wenn die Natur Pause macht

Der Winter ist für Rotkehlchen vor allem deswegen kritisch, weil ihre Hauptnahrung – kleine Bodentiere – schwer zugänglich wird. Schon leichter Frost kann den Boden „versiegeln“: Die obere Schicht wird hart, und die darunter liegenden Insektenlarven bleiben unerreichbar. An solchen Tagen sind die Vögel auf leicht zugängliches Zusatzfutter angewiesen.

Besonders gut geeignet sind:

  • Mehlwürmer (lebend, getrocknet oder eingeweicht)
  • Fettfutter, etwa Pellets, Fettbälle oder selbst hergestellter Vogelkuchen
  • niedrig platzierte Futtertische oder Bodenschalen

Ergänzend möglich:

  • kleine Stücke milden Käses (sparsam!)
  • fein gehackte Erdnüsse
  • Trockenfrüchte
  • geringe Mengen fleischiger Küchenreste
  • spezielle Rotkehlchenmischungen aus dem Fachhandel

Wichtig ist, Futterstellen nicht zu hoch anzubringen – Rotkehlchen fressen instinktiv bodennah.

4. Frisches Wasser bereitstellen

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Während in vielen Gärten reichlich Futter ausliegt, wird Wasser im Winter häufig übersehen. Sobald Pfützen oder kleine Teiche gefrieren, finden Vögel kaum noch saubere Trinkmöglichkeiten.

Achten Sie auf:

  • eine stets befüllte Vogeltränke
  • das regelmäßige Entfernen von Eis
  • häufigen Wasserwechsel
  • einen Platz, der ruhig, aber gut einsehbar ist

Viele Rotkehlchen nutzen eine flache Schale auch für ein kurzes Bad – selbst bei niedrigen Temperaturen.

5. Verlässliche Routinen schaffen

Rotkehlchen orientieren sich stark an Gewohnheiten. Wenn Futter täglich etwa zur gleichen Zeit bereitsteht, lernen sie diese Muster schnell – und der Garten wird zu einem festen Bestandteil ihres Reviers.

Mit etwas Geduld kommen einige Tiere sogar so nah, dass sie Futter aus der Hand annehmen. Viele Rotkehlchen kehren über Jahre hinweg in denselben Garten zurück.

Fazit

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Ein winterfreundlicher Garten muss nicht perfekt aussehen – im Gegenteil: ein paar geschützte Ecken, etwas zusätzliches Futter und eine verlässliche Routine reichen oft schon aus.

Wer Rotkehlchen durch die kalten Monate hilft, wird meist den ganzen Winter über mit ihrem neugierigen, zutraulichen Wesen belohnt.

Dieser Artikel wurde von Amalie Lynge erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde