Wenn die Temperaturen sinken, steigt der Wunsch, Wildvögel im Garten zu unterstützen.
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Doch einige Futterformen, die lange als Standard galten, geraten zunehmend in die Kritik. Fachleute verweisen auf sicherere Methoden – und warnen vor unterschätzten Folgen.
Neue Wege der Fütterung
Recherchen des Portals myHOMEBOOK zeigen, dass der Naturschutzbund Deutschland (NABU) vor allem Futtersäulen für die Winterfütterung empfiehlt.
Diese geben Körner kontrolliert frei, halten sie sauber und minimieren den direkten Kontakt der Tiere mit dem Futter.
Dadurch bleiben die Körner länger hygienisch und dienen vielen Arten als stabile Energiequelle in der kalten Jahreszeit.
Auch Metallspender für Meisenknödel gelten als umweltfreundliche Alternative. Sie sind langlebig, nachfüllbar und vermeiden zusätzlichen Verpackungsmüll.
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Laut NABU-Sprecherin Silvia Teich lassen sich sogar Alltagsgegenstände wie alte Schneebesen zweckentfremden, indem man die Knödel hineinklemmt und geschützt aufhängt. So können Plastiknetze vollständig ersetzt werden.
Nachhaltige Ideen
Immer beliebter wird zudem die Herstellung eigener Meisenknödel. Das Portal PETBOOK zeigt beispielsweise, wie sich Orangenschalen oder andere Küchenreste als natürliche Formen nutzen lassen.
Das reduziert Abfall und ermöglicht es Tierfreunden, die Zutaten selbst zu bestimmen. Teich weist jedoch darauf hin, dass Knödel aus dem Fachhandel – idealerweise in Bioqualität – eine verlässlichere Zusammensetzung haben.
Günstige Mischungen sättigen zwar, liefern aber oft zu wenig Energie.
Die unterschätzte Gefahr
Trotz ihrer Verbreitung warnt der NABU ausdrücklich vor Meisenknödeln im grünen Plastiknetz. Die filigranen Fasern stellen ein erhebliches Verletzungsrisiko dar, da sich Tiere mit Krallen oder Schnäbeln leicht darin verfangen.
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Zusätzlich bleiben die Netze häufig in Sträuchern hängen, zerfallen mit der Zeit und tragen zur Bildung langlebigen Mikroplastiks bei, das Böden und Nahrungsketten belastet.
Warum Knödel trotzdem hilfreich sind
Grundsätzlich hält der NABU Meisenknödel weiterhin für nützlich. Die Kombination aus Körnern und Fett liefert genau die Energie, die viele Arten für frostige Nächte benötigen.
Entscheidend ist jedoch, auf plastikfreie Lösungen zu setzen, um sowohl die Tiere selbst als auch die Umwelt zu schützen.
Quellen: PETBOOK, myHOMEBOOK