Lange Zeit galten Russlands Luftwaffenstützpunkte tief im Landesinneren als weitgehend außerhalb direkter Gefahr.
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Doch eine neue Welle von Langstreckenangriffen hat diese Annahme auf den Kopf gestellt, als Explosionen wichtige Militärstandorte erhellten und Verantwortliche auf beiden Seiten alarmierten.
Zeugen berichteten von ungewöhnlichen nächtlichen Detonationen, während ukrainische Drohnen die Grenzen grenzüberschreitender Operationen weiter ausloteten.
Berichte regionaler Behörden und russischer Medien deuteten darauf hin, dass ein experimentelles Flugzeug in den Beschuss geraten sein könnte.
Schläge in ganz Russland
Laut East2West News traf ein ukrainischer Angriff den Taganroger Wissenschaftlich-Technischen Luftfahrtkomplex, woraufhin Zeugen von „einem Leuchten wie nach einer nuklearen Explosion“ sprachen.
Lokale Quellen behaupteten, der Treffer habe ein A-60-Testflugzeug entzündet – eine modifizierte Maschine mit einer kugelförmigen Bugverkleidung, die für Forschungsarbeiten an Laserwaffen genutzt wird.
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Erste Meldungen auf russischen Kanälen deuteten zudem darauf hin, dass ein Hangar beschädigt worden sei.
Es wurde vermutet, dass sich darin ein Tu-95MS-Strategiebomber befand, der sich gerade in einer Modernisierung im Wert von rund 36 Millionen Pfund befand, Teil von Russlands nuklearer Angriffsflotte.
Ein Zeuge fasste die Überraschung so zusammen: „Ja, ein Flugzeug hatte genug! Verdammt! Ein Leuchten wie nach einer nuklearen Explosion.“
Intensivierte Frontlage
Der Angriff fiel in eine Nacht massiver gegenseitiger Schläge.
In der Region Odessa drangen russische Drohnen kurzzeitig in den rumänischen Luftraum ein, woraufhin die NATO vier Kampfjets aufsteigen ließ.
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Der Vorfall geschah vor dem Hintergrund wachsender Sorge, dass die Ausweitung des Krieges unbeabsichtigte oder versehentliche Konfrontationen jenseits der Ukraine auslösen könnte.
Unterdessen kamen in Kyjiw durch russische Angriffe mindestens sechs Zivilisten ums Leben, darunter eine ältere Frau.
Eine Shahed-Drohne setzte einen Wohnblock in Brand; Bewohner riefen um Hilfe, während Einsatzkräfte gegen die Flammen kämpften.
Die Angriffe zerstörten zudem zwei Heizkraftwerke, die Warmwasser für Haushalte lieferten – ein schwerer Schlag bei sinkenden Temperaturen.
Kollateralschäden und Verwirrung
Im Schwarzmeerhafen Noworossijsk traf eine fehlgeleitete russische Flugabwehrrakete ein Wohnhaus und verursachte eine zusätzliche Welle an Opfern.
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Die Explosion ereignete sich zeitgleich mit ukrainischen Drohnenangriffen auf Einrichtungen in der gleichen Region und verstärkte das Chaos.
Während die Gewalt eskalierte, traf US-Heeresminister Daniel Driscoll in Abu Dhabi zu Gesprächen ein, an denen Berichten zufolge auch der ukrainische Militärgeheimdienstchef Generalleutnant Kyrylo Budanow und eine russische Delegation teilnahmen.
Das Treffen sollte Differenzen über militärische Aspekte eines möglichen Friedensplans verringern, doch die zunehmenden Angriffe verdeutlichten, wie schwierig eine Deeskalation bleibt.
Quellen: East2West News, regionale russische Behörden, Express