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„Putins Gehirn“ hat einen Plan für die Ukraine, da sie „vollständig Russland gehören wird“

Alexander Dugin
swift21 / Shutterstock.com

Er sagte, dass „dort nicht die geringste Spur von Souveränität bleiben wird“.

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Ein prominenter russischer nationalistischer Denker hat einen umfassenden Plan für die Zukunft der Ukraine unter Moskaus Kontrolle skizziert und dabei eine Reihe provokativer Behauptungen über die Souveränität des Landes aufgestellt.

Seine Äußerungen erfolgen zu einem Zeitpunkt, an dem Washington, Kiew und Moskau die jüngste Version eines von den USA entworfenen Friedensvorschlags verhandeln.

Eine behauptete Machtübernahme

Aleksandr Dugin, ein rechtsextremer Philosoph, der von westlichen Medien häufig als ideologischer Einfluss auf den Kreml beschrieben und als „Putins Gehirn“ bezeichnet wird, veröffentlichte einen langen Text online, in dem er argumentierte, die Ukraine werde vollständig unter russische Kontrolle fallen.

Laut HotNews schrieb Dugin in seinem Beitrag auf der US-basierten Onlineplattform Substack mit dem Titel „Die Rückkehr der Ukraine in die russische Welt“: „Die Ukraine wird in spätestens zwei Jahren vollständig uns gehören – möglicherweise sogar viel früher.“

Er fügte hinzu, dass „dort nicht die geringste Spur von Souveränität bleiben wird“ und behauptete, die Ukrainer seien „einfach nicht in der Lage, sie auszuüben“.

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Dugin stellte seine Vorhersagen als Teil eines breiteren Vorhabens dar, die Ukraine in das einzubinden, was er die „russische Welt“ nennt – ein Konzept, das er seit Jahren propagiert.

Er behauptete, russische Planer bereiteten bereits Bildungsmaterialien, Sozialprogramme und psychologische Initiativen vor, um die ukrainische Gesellschaft umzustrukturieren.

Umstrukturierungspläne

Im selben Beitrag erklärte Dugin, ein neues Verwaltungsmodell für ukrainische Gebiete sei bereits ausgearbeitet worden.

Er deutete an, die Regionen könnten „einen neuen Namen – möglicherweise die ‚Altlande‘“ erhalten, räumte jedoch interne Debatten über die Sprachpolitik ein.

Er bezeichnete das Ukrainische abfällig als einen „russophoben Dialekt“, argumentierte jedoch gleichzeitig für dessen teilweise Beibehaltung.

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Er bestand darauf, dass die Initiative nicht bloße Rhetorik sei, sondern Teil dessen, was er als langfristige staatliche Planung beschrieb.

„Wir gehen diese Aufgabe mit großer Ernsthaftigkeit, Überlegung und Gründlichkeit an“, schrieb er und stellte das Vorhaben als entscheidenden Schritt in Moskaus Strategie dar.

Wer ist Dugin?

Dugin, der in eine Familie des Militärgeheimdienstes hineingeboren wurde, war in den 1980er Jahren antikommunistisch. In dieser Zeit schloss er sich einer rechtsextremen Organisation an, und nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion gründete er eine politische Partei, die Ultranationalismus mit bolschewistischem Kommunismus verband (den sogenannten Nationalbolschewismus).

Dugin hat keine offiziellen Verbindungen zum Kreml, ist jedoch als glühender Unterstützer Wladimir Putins bekannt. Er befürwortete sowohl die russische Annexion der Krim im Jahr 2014 als auch die umfassende Invasion der Ukraine im Jahr 2022.

Im Jahr 2022 wurde seine Tochter bei einem Autobombenanschlag getötet, der mutmaßlich Dugin selbst gegolten haben soll. Es wird weithin angenommen, dass die Ukraine hinter dem Attentat stand, auch wenn dies nie bestätigt wurde.

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Quellen: Reuters, CBS News, HotNews