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Trump erwog mögliches Treffen mit Maduro angesichts zunehmenden US-Drucks

Donald Trump
Joey Sussman / Shutterstock.com

Ein umfangreicher militärischer Aufmarsch der USA vor der Küste Venezuelas hat eine überraschende Wendung genommen, nachdem Berichte auftauchten, dass Donald Trump privat über die Möglichkeit eines Treffens mit Präsident Nicolás Maduro gesprochen habe. Das Gespräch, erstmals von der New York Times enthüllt, fand statt, während Washington seine Drogenbekämpfungsoperationen verstärkte und seine regionale Präsenz ausbaute.

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Eine deutliche Ausweitung der US-Militäraktivitäten in der Nähe Venezuelas bildet den Hintergrund für eine politische Wendung.

Donald Trump habe laut Berichten, auf die sich The Express unter Verweis auf die New York Times stützt, private Gespräche mit Nicolás Maduro über die Möglichkeit eines Treffens geführt.

Zunehmender regionaler Aufmarsch

Washington hat seine Drogenbekämpfungsoperationen in der Karibik ausgeweitet und in den vergangenen Monaten mindestens 21 Angriffe auf mutmaßliche Drogenschmuggelschiffe durchgeführt.

Reuters bestätigte, dass der Flugzeugträger USS Gerald R. Ford und seine Kampfgruppe Anfang November in den Verantwortungsbereich des US Southern Command eingetreten sind – ein Zeichen für einen ungewöhnlich umfangreichen Einsatz, der darauf abzielt, den Druck auf Caracas zu erhöhen.

Trump hat diese Operationen wiederholt mit einem übergeordneten Ziel verknüpft: der Konfrontation mit der Regierung Maduros. Am Thanksgiving-Feiertag sagte er vor Journalist*innen, dass die Anti-Schmuggel-Einsätze bald auch an Land ausgeweitet würden, was er als „einfacher“ bezeichnete als Einsätze auf See.

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Diplomatische Wendung

Vor diesem militarisierten Hintergrund berichtete die New York Times, dass Trump und Maduro ein Telefongespräch geführt hätten, in dem sie die Möglichkeit eines späteren persönlichen Treffens ausloteten – möglicherweise sogar in den Vereinigten Staaten.

Zwei mit dem Austausch vertraute Personen sagten, auch Außenminister Marco Rubio sei bei dem Gespräch zugeschaltet gewesen. Konkrete Pläne wurden nicht gefasst; die Gespräche wurden als Sondierungen beschrieben.

Der Kontakt fand kurz vor der Entscheidung des US-Außenministeriums statt, Maduro als Anführer des „Cartel de los Soles“ einzustufen – eines Netzwerks, das die Trump-Regierung als ausländische Terrororganisation bezeichnete.

Politische Tragweite

Trotz dieser diplomatischen Nuancen hält die Regierung an ihrem Ziel fest, Maduro aus dem Amt zu drängen.

Die anhaltende militärische Präsenz, kombiniert mit verschärften Sanktionen und intensivierten Anti-Schmuggel-Kampagnen, signalisiert eine Druckstrategie auf mehreren Ebenen.

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Quellen: The New York TimesThe Express