Mit Beginn der Festtage tauchen Rotkehlchen wieder häufiger in britischen Gärten auf.
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Ihre leuchtend roten Brustfedern gelten als Symbol des Winters, doch Fachleute mahnen, dass eine gängige Gartenarbeit in der kalten Jahreszeit für die kleinen Vögel erhebliche Risiken birgt.
Naturschutzgruppen rufen daher dazu auf, Gärten besonders umsichtig zu pflegen, da Rotkehlchen bereits früh nach geeigneten Nistplätzen suchen. Selbst kleine Eingriffe können ihre Brutplätze stören.
Winterliche Risiken
Rotkehlchen, ein Klassiker auf Weihnachtskarten, werden in den Gärten sichtbarer, sobald die Temperaturen sinken.
Doch laut der Woodland Trust kann übermäßiges Zurückschneiden von Sträuchern und Bewuchs die geschützten Bereiche zerstören, auf die die Vögel angewiesen sind.
Hausbesitzer werden außerdem gebeten, Futterstellen mit Bedacht zu platzieren. Die Woodland Trust erklärte:
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„Idealerweise sollten Vogelfutterstellen etwa 2 m von dichtem Bewuchs entfernt stehen. Dadurch sinkt das Risiko eines Überraschungsangriffs durch Katzen, und die Vögel können sich bei Bedarf dennoch leicht in Deckung zurückziehen.“
Obwohl Rotkehlchen gewisse Störungen tolerieren, kann das Freilegen ihrer Nester sie angreifbar machen, besonders während der kalten Monate.
Versteckte Nistgewohnheiten
Die Art ist bekannt dafür, in ungewöhnlichen Ecken zu nisten, bevorzugt jedoch niedrige, geschützte Bereiche wie den Boden unter Sträuchern. Das Weibchen baut ein rundes Nest aus Moos, Gras, Blättern und Zweigen und beginnt damit teilweise schon im Januar.
Nach Angaben der Woodland Trust erreicht die Brutzeit meist im März ihren Höhepunkt; die Eiablage erfolgt zwischen Mitte April und Mitte August.
Ein Gelege umfasst vier bis sechs Eier. Die Brut dauert rund 13 Tage, danach verlassen die Jungvögel nach etwa zwei Wochen das Nest.
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Wird das Nest durch Rückschnitt freigelegt, kann dies den ausgeprägten Territorialinstinkt der Rotkehlchen auslösen.
Herausforderungen im Winter
Außerhalb der Brutzeit gelten Rotkehlchen als friedlich und sind häufig dabei zu beobachten, wie sie nach Würmern suchen oder auf Ästen sitzen.
Sie ernähren sich von Samen, Früchten, Insekten und Regenwürmern – ideale Bedingungen in vielen Gärten.
Trotz ihrer starken Verbindung zur Weihnachtszeit kommen sie mit strengen Wintern schlecht zurecht. Naturschutzexperten betonen, dass sie in einer einzigen frostigen Nacht bis zu 10 % ihres Körpergewichts verlieren können.
Fettreiches Futter ist daher entscheidend. Gartenbesitzer können helfen, indem sie den Vögeln regelmäßig Nahrung anbieten.
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Quelle: Express