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Warum das Aufwachen mit trockenem Mund auf tiefere Gesundheitsprobleme hinweisen kann

Dry mouth-Sleeping
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Mit einem trockenen Mund aufzuwachen mag banal erscheinen, doch Gesundheitsexperten warnen, dass dies auf Dehydrierung, Erkrankungen oder Lebensgewohnheiten hinweisen kann, die die Mundgesundheit still und leise beeinträchtigen.

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Für viele Menschen bringt der erste Moment am Morgen eine unerwartete Irritation mit sich – ein so trockener Mund, dass er sich wie Schmirgelpapier anfühlt. Obwohl das Symptom oft abgetan wird, hat es zunehmend Aufmerksamkeit von medizinischen Fachleuten erhalten.

Newsner berichtet, dass Ärztinnen und Ärzte anhaltende Trockenheit als ein ernst zu nehmendes Zeichen betrachten, besonders wenn sie den Schlaf oder den Alltag beeinträchtigt.

Verborgene medizinische Zusammenhänge

Laut der Mayo Clinic, zitiert von Newsner, kann chronische Trockenheit bei einer Reihe von Erkrankungen auftreten, darunter Diabetes, Schlaganfall, Alzheimer, HIV/AIDS und das Sjögren-Syndrom. In manchen Fällen kann das Symptom sogar frühzeitig bei Autoimmunerkrankungen erscheinen, weshalb Ärztinnen und Ärzte zu einer Untersuchung raten, wenn die Trockenheit anhält.

Verywell Health weist ebenfalls darauf hin, wie Newsner berichtet, dass eine Schilddrüsenüberfunktion den Wasserverlust im gesamten Körper erhöht und den Mund mitunter deutlich austrocknet.

Lebensgewohnheiten und Alltagsentscheidungen

Newsner hebt hervor, dass Tabak, Alkohol und Freizeitdrogen den Speichelfluss stark reduzieren, wobei Substanzen wie Methamphetamin erhebliche Zahnschäden verursachen können. Selbst der Konsum von Marihuana wurde mit „cottonmouth“, einer typischen Mundtrockenheit unter Konsumierenden, in Verbindung gebracht.

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Auch Dehydrierung spielt eine stille Rolle. Newsner erklärt, dass der Körper während des Schlafs weiter Flüssigkeit verliert. Menschen, die bereits leicht dehydriert zu Bett gehen, wachen daher oft mit ausgeprägter Trockenheit auf.

Die Rolle von Schlaf und Atmung

Die Sleep Foundation, zitiert von Newsner, berichtet, dass Mundatmung den Speichelfluss deutlich verringert und Rachen sowie Mundhöhle austrocknet.

Allergien, Verstopfungen oder Schlafstörungen können dazu führen, dass Menschen ungewollt auf diese Weise atmen. Luftbefeuchter oder die Behandlung von Atemwegsblockaden können helfen, den Effekt zu verringern.

Alter, Medikamente und Verdauung

Ältere Erwachsene, so Newsner, sind besonders anfällig für Trockenheit – aufgrund von Medikamenten und eines langsameren Stoffwechsels. Verminderter Speichel erhöht das Risiko für Infektionen im Mundraum, sodass Zahnpflege mit zunehmendem Alter noch wichtiger wird.

Auch Nebenwirkungen von Medikamenten sind weit verbreitet.

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Unter Berufung auf die Mayo Clinic berichtet Newsner, dass Hunderte von verschreibungspflichtigen und frei verkäuflichen Medikamenten – darunter Antidepressiva, Blutdruckmittel, Antihistaminika und Schmerzmittel – Mundtrockenheit als Nebenwirkung aufführen.

Auch die Ernährung spielt eine Rolle. Newsner ergänzt, dass schwere, salzige oder scharfe Mahlzeiten kurz vor dem Schlafengehen Wasser in Richtung Verdauung lenken, was dazu führen kann, dass der Mund am Morgen unterhydriert ist.

Warum Speichel wichtig ist

Die Cleveland Clinic warnt, wie Newsner berichtet, dass verringerter Speichelfluss die natürlichen Schutzmechanismen des Mundes schwächt und „Sie anfälliger für Karies,

Zahnfleischerkrankungen und andere Zahnprobleme“ macht. Selbst leichte, aber häufige Trockenheit kann darauf hinweisen, dass der Körper gestresst, dehydriert oder durch eine zugrunde liegende Erkrankung belastet ist.

Quellen: Newsner, Cleveland Clinic, Mayo Clinic, Verywell Health, Sleep Foundation

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