Ein ehemaliger CIA-Offizier sagt, dass mehrere Regionen derart instabil bleiben, dass selbst erfahrene Geheimdienstmitarbeiter dort kaum sicher operieren können.
Gerade lesen andere
John Kiriakou, der während seiner Zeit beim Geheimdienst 72 Länder bereiste, erklärte, er habe selten in stabilen Umgebungen gearbeitet.
„Ich durfte nie an die schönen Orte“, scherzte er und fügte hinzu, dass „fast alle einfach furchtbar waren“.
Er sagte dem Medium, dass manche Teile der Welt so unberechenbar seien, dass Reisende – und sogar diplomatische Teams – Gefahr laufen, entführt, überfallen oder in plötzliche Gewaltausbrüche verwickelt zu werden.
Nachfolgend die fünf Orte, die er auf Grundlage eigener Einsätze als die gefährlichsten bezeichnete.
Jemen
Kiriakou beschrieb den Jemen als das extremste Beispiel, geprägt von Unruhen, Terrorismus, Entführungen und weit verbreitetem Gesetzesverfall. Er besuchte das Land fünfmal und sagte, jede Mission sei schlimmer gewesen als die vorherige.
Lesen Sie auch
Bei seiner letzten Reise seien US-Mitarbeiter auf ein einziges befestigtes Hotel beschränkt gewesen, geschützt von einer neun Meter hohen Sprengschutzmauer. Kurz nach seiner Ankunft, sagte er, sei ein Konvoi mit südkoreanischen Diplomaten in einen Hinterhalt geraten. „Sie wurden alle getötet. Sechs von ihnen.“
Einige Tage später sei auch eine zweite südkoreanische Delegation, die den Angriff untersuchte, überfallen und getötet worden. „Das ist ein ziemlich gefährliches Land“, schloss er.
Somalia
Somalia, seit Jahrzehnten von Konflikten und Aufständen geprägt, steht ebenfalls auf Kiriakous Liste.
Obwohl er in seinem Interview keine konkrete Mission schilderte, sagte er, man müsse dort „mit einem offenen Auge schlafen“.
Grund dafür seien bewaffnete Gruppen, begrenzte staatliche Kontrolle und die ständige Gefahr von Angriffen.
Lesen Sie auch
Gaza
Gaza, seit Langem ein Brennpunkt regionaler Auseinandersetzungen, wurde ebenfalls als ein Gebiet genannt, in dem sich die Lage jederzeit abrupt ändern könne.
Kiriakou sagte, die Instabilität und wiederkehrende Gewalt machten es zu einem der gefährlichsten Orte für Außenstehende – besonders in Zeiten aktiver Kämpfe.
Afghanistan
Auch Afghanistan bleibe hochriskant, sagte er und verwies auf Jahre der Aufstandsbewegungen, des Terrorismus und gezielter Angriffe auf internationales Personal.
Reisende könnten dort nie von Stabilität ausgehen:
„Man weiß einfach nie, wie schlimm es werden kann.“
Lesen Sie auch
Pakistan (bestimmte Regionen)
Kiriakou präzisierte, dass nur Teile Pakistans zu den gefährlichsten Orten gehören, die er besucht habe.
Besonders Regionen, die von militanten Aktivitäten oder politischer Unruhe betroffen seien, beschrieben er als unberechenbar und feindselig – selbst für ausgebildete Geheimdienstoffiziere.
Politische Spannungen in Washington
Kiriakous Warnungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem Präsident Donald Trump ein neues Einreiseverbot für 32 Länder plant sowie eine zusätzliche Überprüfung „risikoreicher“ Migranten, die unter früheren Regelungen in die USA gelangt sind.
Der Schritt folgt auf die tödliche Schussattacke auf ein Mitglied der Nationalgarde in Washington, D.C., an der ein afghanischer Staatsbürger beteiligt war, der Asyl erhalten hatte.
Er kritisierte den außenpolitischen Kurs der Regierung:
Lesen Sie auch
„Ich habe noch nie eine Regierung gesehen, die sich so sehr bemüht, unsere Freunde zu beleidigen und zu entfremden.“
Mit Blick auf Trumps frühere Aussagen über eine mögliche Übernahme Kanadas fügte er hinzu: „Kanada mit einer Invasion zu drohen? Das ist ein Kriegsakt.“
Quellen: LADbible Stories, US-Außenministerium