Wladimir Putin und Kim Jong-un haben ihre Beziehung in den vergangenen Jahren durch Treffen, militärische Kooperationen und diplomatische Gesten deutlich vertieft.
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Die Beziehungen zwischen Russland und Nordkorea haben sich von einem Abhängigkeitsverhältnis im Kalten Krieg zu einer heutigen strategischen Partnerschaft entwickelt, geprägt von Isolation, Sanktionen und gemeinsamen geopolitischen Interessen.
Da der Krieg in der Ukraine globale Allianzen neu ordnet, gewinnt ihre Zusammenarbeit zunehmend an Bedeutung.
Zunahme luxuriöser Projekte
Nach einer Satellitenanalyse vom 9. Dezember, veröffentlicht von NK News, entstehen im Kumsusan-Palastkomplex in Pjöngjang derzeit drei ausgedehnte Residenzen.
Jedes Gebäude wird auf eine Fläche von rund 13.000 Quadratmetern geschätzt – ein Ausmaß, das laut Analysten auf höchste Priorität für das nordkoreanische Regime hindeutet.
Der schnelle Baufortschritt legt nahe, dass die Anlagen für hochrangige ausländische Gäste vorgesehen sind.
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Obwohl keine offiziellen Erklärungen vorliegen, berichtete NK News, dass Russlands Präsident Wladimir Putin als wahrscheinlichster Gast gilt, der bei einem erwarteten Besuch im Jahr 2026 in einer der neuen Residenzen untergebracht werden könnte.
Diese Entwicklung ähnelt früheren Maßnahmen im Jahr 2019, als Pjöngjang zwei ähnlich große Paläste innerhalb von nur vier Monaten fertigstellte – rechtzeitig vor der Ankunft von Xi Jinping.
Erstarkende Allianzen
Putin und Kim trafen zuletzt im September bei einer Militärparade in China zusammen, ein Auftritt, der ihre wachsende politische Nähe unterstrich.
Seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine haben beide Staaten ihre politischen und militärischen Bindungen verstärkt.
Wirtualna Polska berichtete, dass Nordkorea Russland „umfangreiche Lieferungen von 122-mm- und 152-mm-Artilleriemunition sowie schwerem militärischem Gerät“ bereitgestellt hat – Unterstützung, die die wirtschaftliche Belastung für Pjöngjang erhöht habe, jedoch nicht zu einer Schwächung des Bündnisses geführt habe.
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Was Pjöngjang erhält
Erkenntnisse der südkoreanischen Niederlassung der Friedrich-Naumann-Stiftung zeigen, dass Nordkorea im Gegenzug wichtige Lieferungen erhält.
Demnach stellt Russland Nahrungsmittelhilfe, Öllieferungen und eine begrenzte Anzahl von Luftabwehrsystemen bereit, die zur Modernisierung bestimmter Teile des nordkoreanischen Militärs beitragen.
Analysten sehen die neuen Residenzen als weiteres Zeichen dieser vertieften Partnerschaft – Ausdruck diplomatischer Absicht und des Werts, den Pjöngjang der Bewirtung strategischer Verbündeter beimisst.
Quellen: NK News, Wirtualna Polska.