Autozulieferer plant massiven Stellenabbau: 14.000 Arbeitsplätze in Gefahr

Olivia Rosenberg

2 Wochen vor

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29/08/2024
Autos
Foto: Shutterstock
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Aktionstag gegen geplante Entlassungen.

Der Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen plant bis 2028, zwischen 11.000 und 14.000 Arbeitsplätze in Deutschland abzubauen, was bei den Beschäftigten und dem Betriebsrat auf erheblichen Widerstand stößt. 

Angesichts dieser drastischen Maßnahmen organisiert der Betriebsrat einen Aktionstag am 10. September, um gegen die Pläne des Vorstands zu protestieren. 

Die Demonstrationen sollen an verschiedenen ZF-Standorten stattfinden, unter anderem in Friedrichshafen, wo eine Kundgebung zum ZF-Forum geplant ist. 

Die IG Metall wird ebenfalls involviert sein, und Friedrichshafens Oberbürgermeister Andreas Brand, der eine Schlüsselrolle im Gesellschafterkreis des Unternehmens spielt, soll eine Rede halten.

Wie CHIP berichtet, stehen besonders kleinere Standorte des Unternehmens, die nicht besonders effizient und flexibel sind, im Fokus des Abbaus. 

Bereits entschieden ist die Schließung der Produktionsstätten in Damme, Gelsenkirchen und Eitorf, die bis spätestens 2027 geschlossen werden sollen. 

Auch der Standort Saarbrücken steht unter besonderer Beobachtung, zumal Verzögerungen beim Bau der geplanten Chip-Fabrik von Wolfspeed in Ensberg die Hoffnungen auf eine Mitarbeiterübernahme gedämpft haben. 

Der Betriebsrat bleibt entschlossen, die Maßnahmen des Vorstands herauszufordern, um die Arbeitsplätze zu sichern.