Startseite Autos Deutschland fordert Hilfsmaßnahmen für Elektroautos

Deutschland fordert Hilfsmaßnahmen für Elektroautos

Symbolfoto: Haggardous50000 / Shutterstock.com
Foto: Shutterstock

Olaf Scholz fordert alle europäischen Länder auf, Unterstützung für die Elektroautoindustrie bereitzustellen.

Bundeskanzler Olaf Scholz hat eine sofortige Unterstützung von allen Ländern der Europäischen Union gefordert, um der angeschlagenen Elektroautoindustrie zu helfen.

Bei einem Besuch im Ford-Werk in Köln warnte er, dass ohne entsprechende Maßnahmen Arbeitsplätze und die Zukunft der europäischen Autoindustrie gefährdet seien.

Die deutsche Automobilindustrie, eine der wichtigsten wirtschaftlichen Säulen des Landes, steht vor großen Herausforderungen. Mehr als 10.000 Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel. Unternehmen wie Ford haben bereits Pläne angekündigt, bis 2027 rund 4.000 Stellen in Europa zu streichen.

„Der Umstieg auf Elektroautos erfordert entschlossenes und koordiniertes Handeln in ganz Europa, um Arbeitsplätze zu sichern und die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie zu erhalten“, sagte Scholz laut dem Handelsblatt.

Im Kölner Ford-Werk, in dem traditionelle Modelle wie der Mondeo und Fiesta bereits eingestellt wurden, betonte Scholz die Notwendigkeit von Unterstützung, um Automobilherstellern den Übergang zur Elektromobilität zu erleichtern.

Auch das Focus-Modell soll Anfang 2025 eingestellt werden.

Eine der größten Herausforderungen besteht darin, europäische Verbraucher vom Kauf von Elektroautos zu überzeugen, die oft teurer sind als herkömmliche Fahrzeuge. Scholz forderte EU-weite Verkaufsanreize und Förderprogramme, um Elektroautos erschwinglicher und attraktiver zu machen.

„Wir brauchen Verkaufsmaßnahmen, die in ganz Europa wirken“, betonte er. Ohne sofortiges Handeln, so warnte Scholz, könnte Deutschlands führende Rolle im globalen Automobilmarkt ernsthaft bedroht sein, was auch Tausende von Arbeitsplätzen gefährden würde.

Fandest du den Artikel interessant? Teile ihn hier. Artikel teilen: