Toyotas erstes in Serie produziertes Elektroauto, der bZ4X, hat harsche Kritik von Käufern erhalten, was das Unternehmen dazu veranlasste, seine Strategie zu überdenken – sogar die Namensänderung des Modells wird in Erwägung gezogen. Trotz dieser Herausforderungen bleibt Toyota optimistisch in Bezug auf seine Zukunft im Markt für Elektrofahrzeuge (EV).
Der norwegische Toyota-Importeur Piotr Pawlak räumte die Fehler mit dem bZ4X ein und betonte, dass das Unternehmen aus der Erfahrung lerne.
„Wir haben aus der bZ4X-Krise gelernt“, sagte er gegenüber Motor. „Künftige Modelle müssen den norwegischen Anforderungen entsprechen, insbesondere in Bezug auf Ladefähigkeiten und Allradantrieb.“
Holprige Straßen für den bZ4X
Der bZ4X von Toyota hat es schwer, sich durchzusetzen, da Fahrer seine begrenzte Reichweite, schlechte Leistung auf winterlichen Straßen und seine allgemeine Praktikabilität als Elektrofahrzeug kritisieren. Obwohl das Modell Toyotas Aushängeschild für den Einstieg in den EV-Markt ist, hat es die Erwartungen nicht erfüllt.
Trotz dieser Rückschläge ist Piotr Pawlak, Geschäftsführer von Toyota in Norwegen, optimistisch über die Zukunft des Unternehmens in einem der am stärksten von EVs dominierten Märkte Europas.
Er glaubt, dass Toyota bis 2026 die meistverkaufte Automarke in Norwegen sein wird, dank einer Reihe neuer Elektro-Modelle, die auf den Markt kommen sollen.
„Wir haben mit nur einem Elektroauto gut abgeschnitten. Mit den neuen Modellen ist der Himmel das Limit“, sagte Pawlak.
Während er zugibt, dass 2025 möglicherweise zu früh ist, um die Spitzenposition zu erreichen, ist er zuversichtlich, dass Toyota bis 2026 den Markt dominieren wird.
Als Reaktion auf die Herausforderungen des bZ4X hat Toyotas Zentrale in Japan Pläne angekündigt, die EV-Produktion zurückzufahren und sich auf die Verfeinerung seiner Elektro-Modellpalette zu konzentrieren.
Pawlak ist jedoch zuversichtlich, dass die aus der bZ4X-Krise gewonnenen Erkenntnisse Toyota helfen werden, zukünftig stärker im Elektromarkt Fuß zu fassen.