Mercedes hat bereits angedeutet, dass die EQ-Modelle auslaufen, und nun scheint dieser Wandel tatsächlich einzutreten – begleitet von bedeutenden Designänderungen.
Eine neue Namensstrategie
Mercedes hat die Bezeichnung „EQ“ für seine Elektrofahrzeuge offiziell abgeschafft, sodass Elektroautos künftig keine gesonderte Modellbezeichnung mehr tragen werden.
Stattdessen werden elektrische Modelle in die bestehende Namensstruktur integriert, wodurch die Trennung zwischen Verbrennungs- und Elektrofahrzeugen verwischt wird.
Bisher wurden die Elektrofahrzeuge von Mercedes deutlich unter der Marke EQ geführt, mit Bezeichnungen wie EQA, EQB, EQC und EQS, während Benzin- und Dieselmodelle weiterhin bekannte Namen wie A-Klasse, B-Klasse und S-Klasse behielten.
Mercedes ist mit diesem Schritt nicht allein – auch Audi hat entschieden, dass Modelle derselben Größe unabhängig vom Antrieb dieselbe Bezeichnung tragen werden, egal ob sie mit Diesel, Benzin oder Strom fahren.
Ein Mercedes-Sprecher bestätigte gegenüber Automotive News die Änderung:
„Wir stärken unsere traditionelle Klassennomenklatur und werden ‚EQ‘ bei neuen Fahrzeugen nicht mehr in der Modellbezeichnung verwenden.“
Künftig wird Mercedes verschiedene Antriebsoptionen – darunter Elektro-, Hybrid- und Verbrennungsmotoren – unter denselben Modellnamen anbieten.
Was passiert mit dem EQ-Namen?
Obwohl die EQ-Bezeichnung aus den Modellnamen verschwindet, wird sie in bestimmten Bereichen weiterhin genutzt. „EQ Technology“ und „EQ Hybrid Technology“ bleiben bestehen, um reine Elektrofahrzeuge von Plug-in-Hybriden zu unterscheiden.
Dieser Wandel zeigt eine neue Strategie von Mercedes: Elektrofahrzeuge werden nicht mehr als separate Kategorie betrachtet, sondern als fester Bestandteil der gesamten Modellpalette.
Neben dieser Namensänderung kündigte Mercedes-CEO Ola Källenius bereits im vergangenen Jahr an, dass die „übermäßig experimentelle“ Designausrichtung des Unternehmens beendet werde.
Laut Källenius sollte ein Mercedes immer wie ein Mercedes aussehen – dies unterstreicht die zeitlose und wiedererkennbare Designsprache der Marke.