Mit dem ersten Bodenfrost steigt in vielen Werkstätten erfahrungsgemäß die Zahl der liegengebliebenen Fahrzeuge.
Gerade lesen andere
Während Autofahrer morgens noch mit vereisten Scheiben kämpfen, geraten grundlegende Wartungsschritte schnell in Vergessenheit.
Das berichtet Express.
Laut Vertu Motors, einem britischen Autohaus mit mehreren Servicestandorten, sind es oft einfache Kontrollen, die übersehen werden – mit teils kostspieligen Folgen.
Calum Thomson, Group Service Director bei Vertu, sagt, dass die kalte Jahreszeit Schwachstellen gnadenlos offenlege.
Im Herbst wirken viele Fahrzeuge völlig unauffällig. Doch sobald es friert, zeigt sich, welche Teile bereits an der Grenze laufen.
Lesen Sie auch
Seine Teams betreuen jedes Jahr Fälle, die mit etwas Vorbereitung vermeidbar gewesen wären.
1. Batterie: Wenn Kälte den Strombedarf in die Höhe treibt
Viele Winterpannen beginnen unter der Motorhaube – genauer gesagt bei der Batterie. Licht, Lüfter und Scheibenwischer laufen im Winter deutlich häufiger, und niedrige Temperaturen mindern zusätzlich die Leistungsfähigkeit des Akkus.
Autofahrer sollten aufmerksam werden, wenn der Motor beim Starten nur zögerlich anspringt. Thomson empfiehlt, Batterien ab etwa drei Jahren regelmäßig testen zu lassen.
Ein frühzeitiger Check könne verhindern, dass das Auto an einem frostigen Morgen gar nicht mehr reagiert.
2. Kühlmittel und Scheibenwaschanlage: Kleine Versäumnisse, große Schäden
Nicht nur die Elektrik leidet unter Kälte: Auch Flüssigkeiten können bei Minusgraden problematisch werden.
Lesen Sie auch
Fehlt im Kühlmittel ausreichend Frostschutz, kann die Mischung gefrieren und sich ausdehnen – im Extremfall drohen teure Motorschäden.
Viele Hersteller empfehlen für die kalte Jahreszeit ein Mischverhältnis von etwa 50:50 zwischen Wasser und Frostschutzmittel. Prüfer aus dem Zubehörhandel kosten nur wenige Euro.
Auch die Scheibenwaschanlage sollte mit winterfester Flüssigkeit befüllt sein, damit Leitungen und Düsen nicht einfrieren und die Sicht eingeschränkt bleibt.
3. Reifen: Warum Druck und Profil im Winter entscheidend sind
Ein Punkt, den viele Fahrer unterschätzen: Kälte senkt automatisch den Reifendruck. Schon wenige Zehntel können die Fahrstabilität spürbar verändern – besonders auf nassen oder glatten Straßen.
Deshalb sollte der Druck regelmäßig im kalten Zustand geprüft und an die Herstellerangabe angepasst werden.
Lesen Sie auch
Auch beim Profil lohnt sich ein kritischer Blick. Gesetzlich vorgeschrieben sind 1,6 Millimeter, doch Fachleute raten im Winter zu mindestens 3 Millimetern, um auf rutschigem Untergrund genügend Griff zu haben.
Wer unsicher ist, kann das Profil mit einer Münze oder einer Profillehre schnell selbst kontrollieren.
Dieser Artikel wurde von Amalie Lynge erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde