Am 26. Juli gegen 1.15 Uhr ereignete sich im Bochumer Hauptbahnhof ein tragisches Tötungsdelikt.
Ein 38-jähriger Mann, rumänischer Staatsbürger ohne festen Wohnsitz in Deutschland, wurde Opfer einer gewalttätigen Attacke.
Der Mann hatte in einer Ecke des Gepäckaufbewahrungsbereichs geschlafen, als er von einem 21-jährigen Mann aus Lünen, nigerianischer Staatsbürger, angesprochen und anschließend brutal getreten wurde.
Lebensgefährliche Verletzungen
Die brutalen Tritte führten zu lebensgefährlichen Verletzungen des 38-Jährigen, der umgehend von Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht wurde.
Trotz intensiver medizinischer Behandlung erlag der Mann am 29. Juli seinen schweren Verletzungen.
„Die Ärzte beschrieben seinen Zustand als kritisch“, erklärte ein Sprecher der Polizei Bochum in einer Pressemitteilung.
Tatverdächtiger festgenommen
Der 21-jährige Tatverdächtige flüchtete zunächst vom Tatort, wurde jedoch kurz darauf während einer sofort eingeleiteten Fahndung auf einem Bahnsteig verhaftet.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bochum wurde der Verdächtige noch am selben Tag einem Haftrichter vorgeführt.
Die Staatsanwaltschaft Bochum hat das Verfahren wegen vollendeten Mordes übernommen.
Die Ermittlungen werden von einer eigens eingerichteten Mordkommission unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Bochum weitergeführt.
Zeugen gesucht
Die Ermittler suchen nun nach weiteren Zeugen des Vorfalls. Insbesondere werden eine Gruppe Reisender, die sich zur Tatzeit im Bereich des Bahnhofs aufhielt, sowie zwei junge Frauen, die kurz vor dem Eintreffen der Polizei den Tatort mit einem Taxi verließen, gebeten, sich zu melden.
Hinweise können unter der Rufnummer 0234 909-4441 an die Kriminalwache des Polizeipräsidiums Bochum gegeben werden.
Der Hintergrund der Tat bleibt weiterhin unklar. „Wir appellieren an alle möglichen Zeugen, sich zu melden, um die Hintergründe dieser tragischen Tat aufzuklären“, so die Polizei Bochum in ihrer Pressemitteilung.