Nach einer intensiven neunmonatigen Fahndung ist es den Zielfahndern des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg (LKA BW) und der Staatsanwaltschaft Karlsruhe, Zweigstelle Pforzheim, gelungen, einen entflohenen Strafgefangenen in der moldauischen Hauptstadt Chisinau festzunehmen.
Der 43-jährige Mann, der unter anderem wegen Mordes verurteilt wurde, war am 30. Oktober 2023 während eines Ausgangs aus der Justizvollzugsanstalt Bruchsal entkommen.
Die erfolgreiche Festnahme des Entflohenen war das Ergebnis einer umfangreichen und internationalen Zusammenarbeit.
Ermittler aus Deutschland arbeiteten eng mit Behörden in Moldau, Österreich, Polen, Rumänien, Tschechien, der Ukraine und Ungarn zusammen.
"Der Einsatz des Bundeskriminalamtes sowie der internationalen Behörden war entscheidend für die Lokalisierung und Festnahme des Entflohenen," berichtet das LKA BW in einer Pressemitteilung.
Obwohl die konkreten Methoden, die zur Ermittlung des Aufenthaltsortes führten, aus Sicherheitsgründen nicht offengelegt werden, betonte das LKA BW die Bedeutung der schnellen und konstruktiven internationalen Zusammenarbeit.
"Den Behörden in den genannten Ländern gebührt ein besonderer Dank für die sehr gute, schnelle und konstruktive internationale Zusammenarbeit," hieß es weiter in der Erklärung.
Nach der Festnahme wird nun ein förmliches Auslieferungsersuchen an die Republik Moldau vorbereitet. Die moldauischen Behörden werden entscheiden, ob und wann der Verurteilte nach Deutschland ausgeliefert wird.
Quelle: Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Karlsruhe - Zweigstelle Pforzheim und des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg