AfD-Abgeordneter im Kreuzfeuer: Petr Bystron und die Russland-Vorwürfe

Olivia Rosenberg

16 Wochen vor

|

05/04/2024
Deutschland
Foto: Wikimedia Commons
Foto: Wikimedia Commons
Petr Bystron wehrt sich gegen Anschuldigungen.

Der AfD-Abgeordnete Petr Bystron steht im Zentrum von Vorwürfen, Gelder von einem russischen Propagandanetzwerk erhalten zu haben. 

Diese Anschuldigungen, die in der tschechischen Zeitung „Deník N“ veröffentlicht wurden, haben innerhalb seiner Partei für Unruhe gesorgt. 

Bystron selbst weist die Vorwürfe entschieden zurück und sieht sich als Opfer einer Diffamierungskampagne. 

Die F.A.Z. berichtet, dass die Parteikollegen, einschließlich der Ko-Vorsitzenden Alice Weidel und Tino Chrupalla, eine schriftliche Stellungnahme von Bystron gefordert haben, um die Angelegenheit zu klären.

Die Kontroverse kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da Bystron für die Europawahl am 9. Juni auf dem zweiten Listenplatz der AfD kandidiert. 

Die Parteispitze und insbesondere Maximilian Krah, der auf dem ersten Listenplatz steht, haben sich zunächst von Bystron distanziert. Diese Distanzierung scheint jedoch eher als freundschaftlicher Rat denn als offizielle Parteilinie zu gelten.

Die Vorwürfe gegen Bystron werfen Fragen über die Finanzierung politischer Kampagnen und die mögliche Einflussnahme ausländischer Akteure auf. 

Während Bystron die Anschuldigungen als Kampagne gegen ihn interpretiert, bleibt abzuwarten, wie diese Kontroverse die AfD und Bystrons politische Zukunft beeinflussen wird.