Der Lokführerstreik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat im Personenverkehr der Deutschen Bahn (DB) begonnen und führt zu erheblichen Einschränkungen im Bahnverkehr, insbesondere in Norddeutschland.
Trotz des Versuchs der DB, den 24-stündigen Ausstand gerichtlich zu stoppen, wurde dieser vom Arbeitsgericht Frankfurt als nicht unverhältnismäßig eingestuft, wie NDR berichtet.
Fahrgäste müssen sich auf einen Notfahrplan einstellen, der im Fernverkehr etwa 20 Prozent des üblichen Angebots umfasst. Im Regionalverkehr variiert das Angebot je nach Region.
In Hamburg etwa fahren S-Bahnen der Linien S1, S2 und S3 im 20-Minuten-Takt, während in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern der Verkehr stark eingeschränkt ist.
In Niedersachsen sind die Züge der Privatbahnen nicht vom Streik betroffen.
Die Tarifgespräche zwischen der GDL und der DB sind bisher an der Forderung der Gewerkschaft nach einer Reduzierung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter gescheitert.
Ein Kompromissvorschlag, der eine schrittweise Reduzierung der Arbeitszeit vorsah, führte nicht zur Einigung.