In Berlin, insbesondere am Alexanderplatz, hat sich eine besorgniserregende Form des Bettelns etabliert: Menschen sitzen mit süßen Welpen an belebten Orten und betteln um Geld.
Doch hinter dieser scheinbar harmlosen Szene verbirgt sich oft eine organisierte Bettlerbande, die mit den Hunden handelt.
Tierschützer Stefan Klippstein deckte kürzlich einen solchen Fall auf, bei dem ein junger Mann versuchte, einen Beagle-Welpen für 400 Euro zu verkaufen, obwohl der Marktwert des Hundes zwischen 1600 und 2000 Euro liegt.
Laut einem Bericht der Bild wurde der Hund von der Polizei beschlagnahmt und in Sicherheit gebracht. Klippstein weist darauf hin, dass es schwierig ist, solche Fälle aufzudecken, da Betteln an sich nicht verboten ist.
Er ruft aufmerksame Bürger dazu auf, skeptisch zu sein, wenn sie Obdachlose mit reinrassigen Hunden sehen.
Die Masche der Hunde-Mafia ist seit Jahrzehnten bekannt: Die Tiere werden oft billig in Rumänien gekauft und dann in Deutschland zu hohen Preisen an Mitleidige verkauft.
Viele dieser Hunde sind nicht geimpft und haben gefälschte Pässe, was auf eine organisierte Bande hindeutet.
Klippstein hat in den letzten zehn Jahren bereits 150 Hunde befreit und fordert ein Verbot für das Betteln mit Hunden.
Vor allem zur Weihnachtszeit nehmen diese Aktivitäten zu, wie ein weiterer Fall am Kudamm zeigt, wo eine Bettlerin einen Malteser für 2000 Euro anbot.