In einer großangelegten Operation hat die deutsche Polizei Razzien gegen Mitglieder der sogenannten "'Reichsbürger'-Bewegung" in acht Bundesländern durchgeführt.
Rund 280 Einsatzkräfte waren in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Brandenburg, Hamburg und Niedersachsen im Einsatz.
Die Aktion, geleitet von der Generalstaatsanwaltschaft München, führte zur Sicherstellung von Computern, Smartphones und weiteren Datenträgern. Auch eine Schreckschusswaffe wurde gefunden. Der Spiegel berichtet, dass der Hintergrund der Razzien der Vorwurf der Bildung einer kriminellen Vereinigung ist.
Die Beschuldigten sollen versucht haben, durch massenhafte Kontaktaufnahme mit Behörden deren Kommunikationswege zu blockieren, um rechtswidrig Einfluss auf Entscheidungen zu nehmen.
Ziel war es, die Bundesrepublik Deutschland und ihre staatlichen Einrichtungen zu destabilisieren und rechtmäßiges staatliches Handeln zu verhindern oder zumindest zu erschweren.
Im Zentrum des Falls steht ein 58-jähriger Mann aus Olching in Bayern, der Telegram-Kanäle betrieb und bereits im November 2021 festgenommen wurde. Gegen ihn wurde wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung, Volksverhetzung und Nötigung Klage erhoben.
Diese umfassende Aktion gegen die 'Reichsbürger'-Bewegung unterstreicht die Entschlossenheit der deutschen Behörden, gegen extremistische Gruppierungen vorzugehen. Sie zeigt auch die Komplexität und das Ausmaß der Herausforderungen, denen sich die Sicherheitskräfte in Deutschland gegenübersehen.