Friedrich Merz, der Vorsitzende der CDU, hat die von Sahra Wagenknecht geplante neue Partei scharf kritisiert.
Er ist der Meinung, dass es unter den etablierten Parteien „keine Lücke“ für das neue Bündnis gibt. Diese Aussage machte er in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in Berlin, wie auf der Website Die Welt berichtet wird.
Merz betonte, dass die Union den Wählern klar machen werde: „Schaut euch das genau an. Diese Mischung aus Sozialismus und Nationalismus braucht in diesem Land niemand.“
Er fügte hinzu, dass es unter den etablierten Parteien, einschließlich der Union aus CDU und CSU, ein breites politisches Angebot gebe.
Laut einer ersten Analyse der CDU könnte das Stimmenpotenzial des neuen „Bündnisses Sahra Wagenknecht“ bei etwa 10 Prozent liegen.
Merz appellierte an die politische Mitte des Landes, um zu verhindern, dass die Extremen stärker werden. Er hofft, dass eine klarere politische Konturierung der CDU dazu beitragen wird.
Die langjährige Linken-Politikerin Wagenknecht hatte im Herbst mit neun Bundestagsabgeordneten die Partei verlassen, um ein Konkurrenzprojekt zu gründen.
Mit Blick auf die Wahlen 2024 und die hohe Zustimmung zur AfD in Ostdeutschland betonte Merz die Herausforderung für die Union.
Er äußerte sich zuversichtlich, dass es der Union gelingen wird, in allen drei Ländern wieder die stärkste Fraktion zu werden. Er betonte auch, dass es keine Zusammenarbeit mit der AfD oder der Linkspartei geben wird.