Die Deutsche Bahn hat einen der größten Verkäufe ihrer Geschichte besiegelt: Die Logistiksparte DB Schenker wird für 14,3 Milliarden Euro an das dänische Unternehmen DSV verkauft.
Wie BILD berichtet, stimmte der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn dem Verkauf nur knapp zu. Von den 20 Mitgliedern votierten zehn für den Verkauf, neun dagegen, bei einer Enthaltung.
Die Zustimmung gilt als wichtiger Schritt für die Deutsche Bahn, die den Erlös nutzen will, um ihren Schuldenberg von derzeit rund 33 Milliarden Euro abzubauen.
Der dänische Logistikriese DSV wird mit dem Kauf von Schenker zu einem der weltweit führenden Logistikanbieter.
Trotz des abgeschlossenen Verkaufs gibt es Kritik von der Gewerkschaft EVG, die den Deal als „schweren strategischen Fehler“ bezeichnet.
Die Sorge um einen möglichen Stellenabbau ist groß, zumal der DSV-Chef bereits ankündigte, dass es zu Entlassungen kommen könnte. Zwar wurden Arbeitsplätze für zwei Jahre garantiert, doch was danach geschieht, ist noch unklar.