Deutsche Bahn gibt Coworking-Standorte auf: Zu wenig Nachfrage

Olivia Rosenberg

4 Wochen vor

|

23/10/2024
Deutschland
Foto: Shutterstock
Foto: Shutterstock
Bahn schließt Coworking-Spaces an Bahnhöfen.

Die Deutsche Bahn hat beschlossen, ihre Coworking-Standorte an großen Bahnhöfen zu schließen.

Seit 2020 wurden in Städten wie Berlin, Hannover, Mannheim und weiteren Standorten flexible Büros und Meetingräume angeboten, die vor allem Pendlern und Geschäftsreisenden als mobile Arbeitsplätze dienen sollten.

Das Angebot sollte Reisenden ermöglichen, längere Wartezeiten effizient zu nutzen, indem sie vor Ort arbeiten können. Doch die Nachfrage blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück, was die Deutsche Bahn auf veränderte Arbeitsmodelle seit der Corona-Pandemie zurückführt.

Laut Spiegel sind von der Schließung Standorte in Berlin, Hamburg, München-Ost, Kassel-Wilhelmshöhe und weiteren Städten betroffen.

Die Deutsche Bahn zieht nun einen Schlussstrich unter das Projekt und wird sich stattdessen auf die Modernisierung ihrer Bahnhöfe konzentrieren. Im Rahmen dieser Strategie plant die Bahn, die Aufenthaltsqualität für Reisende zu verbessern.

Jährlich sollen etwa 100 Bahnhöfe und Verkehrsstationen modernisiert werden, um den Reisenden mehr Komfort zu bieten.

Der Rückzug von den Coworking-Standorten zeigt, dass die Deutsche Bahn auf die sich wandelnden Bedürfnisse ihrer Kunden reagiert.

Das Arbeiten von unterwegs ist durch die zunehmende Nutzung von Homeoffice und Remote-Arbeit weniger relevant geworden.

Anstatt in weitere Büroflächen zu investieren, liegt der Fokus nun darauf, Bahnhöfe zu attraktiveren Orten zu machen.