Im Hamburger Hafen hat sich die Menge des sichergestellten Kokains in den letzten fünf Jahren verdreifacht.
Während im Jahr 2019 noch 9,5 Tonnen Kokain von den Behörden entdeckt wurden, stieg diese Zahl im Jahr 2023 auf alarmierende 33,9 Tonnen an.
Dieser Anstieg spiegelt den zunehmenden Kokainzufuhrdruck aus Südamerika wider und unterstreicht Hamburgs Rolle als drittgrößten Seehafen Europas, der zunehmend in den Fokus internationaler Drogenkartelle rückt.
Laut einer Antwort des Senats auf eine Anfrage der CDU-Bürgerschaftsfraktion, die von DER SPIEGEL berichtet wurde, ist davon auszugehen, dass die tatsächlich durchkommende Menge an Kokain noch deutlich höher ist, als das, was letztendlich sichergestellt wird.
Um diesem Trend entgegenzuwirken, haben die Sicherheitsbehörden und die Hafenwirtschaft bereits im vergangenen Jahr eine "Allianz sicherer Hafen" gebildet.
Zusätzlich werden präventive Maßnahmen ergriffen, wie zum Beispiel eine Awareness-Kampagne, die Hafenarbeiter vor der Anwerbung durch Drogenkartelle warnen soll.
Darüber hinaus wird die internationale Zusammenarbeit verstärkt.
Ein bevorstehendes Treffen der Innenminister aus verschiedenen europäischen Ländern in Hamburg soll weiterführende Strategien zur Bekämpfung des Drogenhandels und der Organisierten Kriminalität entwickeln.
Diese Bemühungen zeigen, wie ernst die Situation genommen wird und wie entscheidend die Rolle der internationalen Kooperation in diesem Kampf ist.