Ein ungewöhnlicher Fall von Fetisch-motivierten Einbruchsdiebstählen sorgt derzeit für Aufsehen bei der Polizei in Rust.
Nachdem es in den vergangenen Monaten in den Regionen Lahr und Emmendingen vermehrt zu Einbrüchen in Baustellencontainer gekommen war, bei denen vorwiegend geringwertige Gegenstände sowie getragene Kleidung und gebrauchte Gummistiefel gestohlen wurden, konnte die Polizei nun einen Tatverdächtigen ermitteln.
Der mutmaßliche Täter wurde im Juli bei einem Einbruch in Ringsheim fotografiert. Trotz teilweiser Maskierung konnte ein Ermittler des Polizeipostens Rust den Verdächtigen wiedererkennen.
Die Staatsanwaltschaft Freiburg erwirkte daraufhin einen Durchsuchungsbeschluss beim zuständigen Amtsgericht.
Bei der Durchsuchung der Wohnung des Verdächtigen stießen die Beamten auf umfangreiche Beweismittel, darunter 35 Paar Gummistiefel.
Einige dieser Stiefel konnten Diebstählen bis ins Jahr 2022 zugeordnet werden. Nach bisherigen Erkenntnissen wurden die Stiefel entwendet, um sexuelle Vorlieben zu befriedigen.
Die Polizei sucht nun nach weiteren Geschädigten, die in den Bereichen Lahr und Emmendingen Opfer von Diebstählen wurden und diese nicht bei der Polizei gemeldet haben.
Wer in der Vergangenheit Kleidung oder Gummistiefel durch Diebstahl verloren hat, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 07822-78933-0 bei den Ermittlern des Polizeipostens Rust zu melden. Fortæller das Polizeipräsidium Freiburg in einer Pressemitteilung.