Deutschland hat im Jahr 2021 einen neuen Rekord im Verpackungsmüllverbrauch pro Kopf aufgestellt.
Mit rund 237 Kilogramm Kunststoff, Papier- oder Glasverpackungen pro Person liegt das Land nur knapp hinter Irland, dem Spitzenreiter in der EU mit 246 Kilogramm.
Im EU-Durchschnitt wurden 2021 etwa 189 Kilogramm Verpackungsmüll pro Kopf verzeichnet. Diese Zahlen beinhalten nicht nur den Müll aus privaten Haushalten, sondern den gesamten in einem Land anfallenden Verpackungsmüll.
Deutschland führt auch in Bezug auf das absolute Müllaufkommen in der EU: 2021 fielen insgesamt 19,7 Millionen Tonnen an. Italien und Frankreich folgen mit rund 13,6 bzw. 13,4 Millionen Tonnen.
Seit 2005 ist die Menge des Verpackungsmülls in der EU kontinuierlich gestiegen, in Deutschland sogar um 26 Prozent.
Als Reaktion auf diese Entwicklung hat die EU ein Gesetz zur Reduktion des Verpackungsmülls verabschiedet. Das Gesetz sieht vor, bis 2040 20 Prozent weniger Plastikverpackungen zu verwenden als 2018.
Zudem sollen bis 2030 alle Verpackungen recyclefähig sein. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, den wachsenden Müllberg in der EU einzudämmen und die Umweltbelastung zu reduzieren. Diese Informationen wurden von der Tagesschau berichtet.