Ein Waldbrand am Brocken im Harz hat die Einsatzkräfte erneut in Alarmbereitschaft versetzt. Die Ursache für den Brand, der an mehreren Stellen ausgebrochen ist, bleibt weiterhin ungeklärt, jedoch wird Brandstiftung nicht ausgeschlossen.
Der Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse äußerte die Möglichkeit, dass das Feuer absichtlich gelegt worden sein könnte.
Besonders problematisch gestaltet sich die Nähe eines angrenzenden Hochmoors, das bisher verschont geblieben ist. Durch Regenfälle und das Eingreifen der Feuerwehr konnte ein Übergreifen auf das Moor bislang verhindert werden. Doch die Gefahr ist noch nicht gebannt.
Am Wochenende mussten die Löscharbeiten aufgrund eines aufziehenden Gewitters unterbrochen werden.
Bis zum Abend des Sonntags war das Feuer auf kleine Brandinseln reduziert. Löschflugzeuge und Einsatzkräfte der Bundeswehr standen bereit, um die Bekämpfung des Feuers fortzusetzen.
Nach Angaben des NDR gab es bereits vor zwei Jahren an derselben Stelle einen Waldbrand, der sich über mehrere Tage hinzog. Die Region um den Brocken wurde evakuiert, etwa 500 Menschen, darunter Wanderer und Touristen, mussten in Sicherheit gebracht werden.
Der Einsatz geht weiter, die Behörden arbeiten eng zusammen, um sowohl die Brandursache zu klären als auch das Feuer unter Kontrolle zu halten.
Die Gefahr einer weiteren Ausbreitung besteht, daher bleibt das Gebiet weiterhin gesperrt, und Anwohner werden aufgefordert, Fenster und Türen wegen der Rauchentwicklung geschlossen zu halten.
