Ex-Lehrer fordert radikale Änderungen im Schulsystem: So versagt das Bildungssystem bei Migranten

Olivia Rosenberg

47 Wochen vor

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28/12/2023
Deutschland
Foto: Shutterstock
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Ex-Lehrer kritisiert Schulpolitik.

Der frühere Lehrer Tayfun Taylor hat in einem Interview mit FOCUS Online eine kritische Haltung zum deutschen Bildungssystem und zur Handhabung von Migrationsthemen in Schulen geäußert. 

Er betont, dass die Leistungen an deutschen Schulen noch nie so schlecht gewesen seien wie heute. Seine Aussagen haben große Wellen geschlagen und wurden hunderttausendfach angeklickt.

Taylor kritisiert insbesondere die Integration von Kindern mit unterschiedlichen Sprachen in einer Klasse. 

Er hält es für ein "Unding", dass Kinder mit verschiedenen Muttersprachen ohne angemessene sprachliche Vorbereitung in regulären Klassen unterrichtet werden, berichtet FOCUS Online. 

Taylor argumentiert, dass Nicht-Muttersprachler zunächst separat auf ein angemessenes Sprachniveau gebracht werden sollten, bevor sie dem regulären Unterricht folgen können. 

Er sieht in der aktuellen Praxis ein Hindernis für effektives Lernen und betont, dass dies auch die deutschsprachigen Kinder beim Lernen beeinflusst.

Taylor stellt fest, dass die Schere an den Schulen immer weiter auseinandergeht und Kinder aus bildungsfernen Schichten bei PISA immer schlechter abschneiden. 

Er sieht die Unterstützung im Elternhaus als entscheidenden Faktor für die schulische Laufbahn der Kinder. Taylor fordert, dass das Schulsystem sich an der Lebensrealität der Menschen orientieren und nicht an "schön klingenden Theorien" ausrichten sollte. 

Er schlägt vor, parallel ein neues System zu denken, um in zehn Jahren darauf umsteigen zu können.