Innenministerin Nancy Faeser verteidigt das geplante Rückführungsverbesserungsgesetz, das darauf abzielt, die Abschiebung von Menschen ohne Bleiberecht zu vereinfachen und zu beschleunigen.
Faeser betont, dass Maßnahmen notwendig sind, um die gesellschaftliche Akzeptanz für den Schutz von Flüchtlingen zu erhalten.
Das Gesetz soll unter anderem die Höchstdauer des Ausreisegewahrsams verlängern und den Behörden erweiterte Befugnisse geben.
Laut einem Bericht von Die Welt sieht der Gesetzentwurf vor, dass Behördenvertreter in Gemeinschaftsunterkünften auch andere Räume als das Zimmer des Abzuschiebenden betreten dürfen.
Faeser argumentiert, dass diese restriktiven Maßnahmen notwendig sind, um der humanitären Verantwortung gerecht zu werden und die Integration zu fördern.
Kritik kommt jedoch von der Grünen Jugend und dem Grünen-Europaparlamentarier Erik Marquardt, die das Gesetz als Entrechtung von Schutzbedürftigen und als Einflussnahme rechter Agenden sehen.
Die Union kritisiert das Gesetz ebenfalls, allerdings aus anderen Gründen.
Das Rückführungsverbesserungsgesetz steht somit im Zentrum einer kontroversen Debatte, die die Balance zwischen effektiver Migrationspolitik und dem Schutz von Flüchtlingen betrifft.