Das Konsumklima in Deutschland hat sich im September unerwartet stark eingetrübt, was die Angst vor einer drohenden Rezession verstärkt.
Laut der aktuellen Erhebung der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) sank das Barometer für das Konsumklima auf minus 22,0 Punkte, nachdem es im August noch bei minus 18,6 Zählern lag.
Die Erwartungen, dass sich das Konsumklima nach der Euphorie rund um die Fußball-Europameisterschaft weiter erholen könnte, haben sich damit nicht erfüllt.
Wie die Tagesschau berichtet, führen negative Nachrichten über Arbeitsplatzunsicherheiten und steigende Insolvenzen dazu, dass die Verbraucher zunehmend pessimistischer in die Zukunft blicken.
Der Rückgang der Einkommenserwartungen um 16,2 Punkte auf 3,5 Zähler zeigt, dass die Unsicherheit groß ist, obwohl die Kaufkraft vieler Haushalte eigentlich gestiegen ist.
Die Sorge um die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands wächst, was auch daran abzulesen ist, dass die Sparneigung der Deutschen wieder zugenommen hat.
Diese Entwicklung erhöht die Gefahr einer Rezession, da der Konsum in Deutschland traditionell eine zentrale Rolle für das Wirtschaftswachstum spielt.
Sollten die Verbraucher weiterhin zurückhaltend bleiben, könnte dies das Bruttoinlandsprodukt (BIP) weiter belasten, das bereits im zweiten Quartal leicht geschrumpft ist.
