Bei einem öffentlichen Auftritt in Potsdam sprach Bundeskanzler Olaf Scholz zum Thema "In Zeiten des Umbruchs" über die aktuellen Spannungen in der Gesellschaft und das Verhältnis von Kunst und Politik.
Die Veranstaltung, die vom Brandenburgischen Literaturbüro organisiert wurde, bot eine seltene Gelegenheit für den Kanzler, sich in einer ruhigeren Atmosphäre zu präsentieren, fernab von den zornigen Störerinnen und lauten Buhrufern, die ihn zuletzt bei öffentlichen Auftritten begleitet hatten.
Das Publikum in Potsdam, Scholz' Wahlkreis, war vornehm gekleidet, überwiegend weiblich und tendenziell über 50 Jahre alt. Es gehörte zum Bildungsbürgertum der Stadt und zeigte sich geduldig und vergnügt.
Die Schriftstellerin Juli Zeh nutzte die Gelegenheit, um Scholz mit der Kritik zu konfrontieren, dass die Bürger von der Politik nicht wie "verlorene Kinder" behandelt werden wollen.
Scholz antwortete auf seine Weise auf diese Vorwürfe und nutzte die Gelegenheit, um über die Herausforderungen und Spannungen in der Gesellschaft zu sprechen.
Er erörterte auch die Rolle der Kunst in politischen Diskursen und die Bedeutung von Kultur in Zeiten des gesellschaftlichen Wandels.
Der Auftritt des Kanzlers in Potsdam war ein wichtiger Moment, um die Beziehung zwischen Politik und Kultur zu beleuchten und zu diskutieren, wie Kunst und Literatur zur Gestaltung des gesellschaftlichen Diskurses beitragen können.
Es war ein Abend, der die Bedeutung des Dialogs zwischen verschiedenen Sphären der Gesellschaft unterstrich, berichtet ZEIT ONLINE.