Katastrophenfall in Passau: Hochwasser trifft Süddeutschland hart

Olivia Rosenberg

24 Wochen vor

|

05/06/2024
Deutschland
Foto: Shutterstock
Foto: Shutterstock
Donau-Pegel überschreitet 10-Meter-Mark.

Die Hochwasserlage im Süden Deutschlands bleibt angespannt. Orte in Bayern und Baden-Württemberg kämpfen mit den Wassermassen oder ihren Folgen. 

Die Donau hat in Passau die 10-Meter-Marke überschritten, weshalb die Stadt den Katastrophenfall ausgerufen hat.

In der Altstadt stehen bereits die ersten Häuserreihen unter Wasser. Auch in Regensburg ist die Lage kritisch, der Pegel hält sich auf 6,16 Meter. Die Stadt meldet, dass der Untergrund durch die hohen Grundwasserstände instabil ist, was zusätzliche Sorgen bereitet.

Laut einem Bericht der Frankfurter Rundschau hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitgeteilt, dass sich die Wetterlage etwas entspannen könnte, da in den kommenden Tagen weniger Regen erwartet wird. 

In einigen Regionen Baden-Württembergs haben die Aufräumarbeiten bereits begonnen, doch Normalität ist noch nicht in Sicht. Die Pegelstände an der Donau, besonders in Kelheim und Neustadt, steigen jedoch weiter.

In Bayern wurde ein weiteres Todesopfer gemeldet: Eine 57-jährige Frau ertrank, als ihr Auto auf einer überfluteten Wiese versank. 

Insgesamt stieg die Zahl der Hochwasseropfer auf vier. Die Suche nach Vermissten geht weiter, unter anderem nach einem Feuerwehrmann, der bei Rettungsarbeiten in Schwaben vermisst wird.

Die außergewöhnlichen Niederschläge, die in den vergangenen Tagen gefallen sind, treten laut dem Meteorologen Thomas Deutschländer vom DWD nur alle 50 bis 100 Jahre auf. 

Dieser historische Regen hat zu der derzeitigen Hochwasserkatastrophe geführt, die viele Gemeinden in Alarmbereitschaft versetzt und Tausende von Helfern im Einsatz hält.