Die Debatte um die Einführung einer Kindergrundsicherung in Deutschland hat eine neue Wende genommen.
Die FDP hat ihre Kritik an den Plänen der Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) verschärft und fordert eine grundlegende Überarbeitung des Gesetzentwurfs.
Die Partei droht sogar mit einer Ablehnung im Bundestag, sollte der Entwurf in seiner aktuellen Form zur Abstimmung gestellt werden.
Laut ZEIT ONLINE bezeichnet die FDP den Plan als "Bürokratiemonster", das realitätsfern sei und kaum einem Kind wirksam aus der Armut helfen würde.
Die Kritik der FDP konzentriert sich insbesondere auf den von Paus vorgesehenen Aufbau von 5.000 zusätzlichen Personalstellen zur Abwicklung der Kindergrundsicherung.
Die Bundesfamilienministerin verteidigt den Stellenaufbau jedoch als notwendige Maßnahme zur Bürokratieentlastung für die Bürger.
Der Gesetzentwurf, der Leistungen wie das Kindergeld und den Kinderzuschlag bündeln soll, befindet sich derzeit in der parlamentarischen Beratung.
Kritik kommt nicht nur von der FDP, sondern auch vom Bund der Steuerzahler, der vor sinkender gesellschaftlicher Akzeptanz und hohen Bürokratiekosten warnt.