Berlin-Schöneberg – Laute Katzenschreie und ein intensiver Gestank führten dazu, dass eine besorgte Nachbarin die Polizei alarmierte.
Sie hatte den Mieter der betroffenen Wohnung seit Tagen nicht mehr gesehen und fürchtete das Schlimmste.
Ein Team der Polizeiabschnitt 41 ging der Sache nach und wurde bereits beim Betreten des Gebäudes von einem durchdringenden Geruch nach Urin und Kot empfangen.
Trotz mehrfacher Versuche der Nachbarin, über den Vermieter Kontakt zum Mieter aufzunehmen, blieb dieser unauffindbar.
Ein Polizist konnte schließlich durch ein offenes Fenster in die Wohnung gelangen.
Dort bot sich ein erschreckendes Bild: Der Mieter war nicht anwesend, jedoch fanden die Beamten fünf Katzen, darunter drei Jungtiere, sowie zwei Vögel. Die Futternäpfe waren leer und besonders das Badezimmer war stark verunreinigt mit Exkrementen.
Die Tiere wurden umgehend vom Tiernotdienst in Obhut genommen. Die Polizei ermittelt nun, warum der 27-jährige Mieter die Tiere zurücklassen musste.
"Die Umstände, unter denen die Tiere zurückgelassen wurden, sind besorgniserregend und werden gründlich untersucht", erklärte ein Sprecher der Polizei Berlin in einem Beitrag auf Facebook.