Massiver Streik trifft Pendler: Kein Ende in Sicht

Olivia Rosenberg

47 Wochen vor

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19/01/2024
Deutschland
Foto: Shutterstock
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Streik legt Busverkehr lahm.

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Seit Donnerstag ist der Busverkehr in Rheinland-Pfalz erheblich beeinträchtigt. Neben Schnee und Glätte ist ein neuerlicher Streik im privaten Busgewerbe der Grund für die Einschränkungen. 

Dieser Streik soll noch bis Freitagabend andauern. Der Linienbusverkehr ist in Teilen des rheinland-pfälzischen Verbundgebiets sowohl wetter- als auch streikbedingt stark beeinträchtigt. 

In Neustadt, Kaiserslautern, Grünstadt und im Donnersbergkreis musste der Linienverkehr am Vormittag wetterbedingt eingestellt werden. Auch wegen des Warnstreiks muss mit Fahrtausfällen und Verspätungen gerechnet werden.

Laut SWR Aktuell hat die Gewerkschaft ver.di im Tarifkonflikt mit der Vereinigung der Arbeitgeberverbände Verkehrsgewerbe Rheinland-Pfalz e.V. (VAV) erneut zum Ausstand aufgerufen, der bis zum Ende der Schicht am Freitag andauern soll. 

Die Arbeitgeberseite hat laut ver.di bislang kein akzeptables Angebot für die rund 4.000 Beschäftigten der Branche im Land vorgelegt. Die Beteiligung am Streik ist sehr hoch, und rund 2.200 Kolleginnen und Kollegen nehmen teil.

Der Streik betrifft weite Teile von Rheinland-Pfalz, einschließlich sämtlicher Betriebe und Standorte der DB Regio Bus Mitte GmbH, der DB Regio Bus Rhein-Mosel GmbH, der Palatina Bus GmbH und weiterer Unternehmen. 

Auch der Berufspendler- und der gesamte Schülerverkehr kann vielerorts nicht mehr stattfinden. Ver.di fordert in dem Tarifkonflikt monatlich 500 Euro mehr Lohn und Gehalt sowie eine Einmalzahlung von 3.000 Euro für die Beschäftigten.