Mehr Unsicherheit in Deutschland: Jeder Zweite fühlt sich weniger sicher

Olivia Rosenberg

14 Wochen vor

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19/08/2024
Deutschland
Foto: Shutterstock
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Deutsche besorgt über wachsende Kriminalität.

Eine neue Umfrage hat ergeben, dass sich eine wachsende Zahl von Deutschen in ihrem eigenen Land unsicher fühlt.

Laut einer Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Insa haben 45 Prozent der Befragten angegeben, dass ihr Sicherheitsgefühl in den letzten fünf Jahren gesunken ist, wobei 20 Prozent sogar von einem deutlich gesunkenen Sicherheitsgefühl sprechen.

Nur 15 Prozent der Befragten fühlen sich heute sicherer als vor fünf Jahren. Besonders besorgniserregend ist, dass viele Menschen Bahnhöfe als unsichere Orte wahrnehmen.

52 Prozent der Befragten gaben an, sich dort unwohl zu fühlen. Auch Parks, Kneipenviertel und der öffentliche Nahverkehr werden von vielen als besonders unsicher eingestuft.

Ein Bericht der Bild geht auf die Ergebnisse der Umfrage ein und hebt hervor, dass die Sorge vor Überfällen und körperlichen Angriffen weit verbreitet ist.

Diese Ängste werden durch aktuelle Statistiken der Bundespolizei untermauert, die zeigen, dass im Jahr 2023 und in der ersten Hälfte des Jahres 2024 insgesamt 1012 Messerangriffe an deutschen Bahnhöfen registriert wurden.

Besonders häufig kamen solche Vorfälle in Hannover und Frankfurt vor, wo jeweils 46 bzw. 44 Messerangriffe gemeldet wurden. Diese Zahlen verstärken das Unsicherheitsgefühl vieler Menschen, die sich in ihrem Alltag zunehmend bedroht fühlen.

Die Umfrageergebnisse werfen ein Schlaglicht auf die wachsende Unsicherheit in der Bevölkerung, die eine ernsthafte Herausforderung für die öffentliche Sicherheit darstellt.

Es wird deutlich, dass Maßnahmen erforderlich sind, um das Vertrauen der Bürger in ihre Sicherheit wiederherzustellen und die gefühlte und tatsächliche Sicherheit in Deutschland zu erhöhen.